2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Sieben Punkte in sieben Tagen: Diese Bilanz kann sich echt sehen lassen. Durch den "Dreier" beim ASC Dortmund sind die Sportfreunde nun auf Platz acht vorgerückt. Foto: klug
Sieben Punkte in sieben Tagen: Diese Bilanz kann sich echt sehen lassen. Durch den "Dreier" beim ASC Dortmund sind die Sportfreunde nun auf Platz acht vorgerückt. Foto: klug

"Mann mit der Maske" ebnet den Weg

Suzuki trifft erneut - Sportfreunde gewinnen beim ASC Dortmund

ASC 09 Dortmund - Sportfreunde Siegen 1:2
Vier Wochen lang hatten die Sportfreunde zuletzt aufgrund von witterungsbedingten Spielausfällen der Konkurrenz tatenlos zusehen müssen – jetzt rollt das Team von Cheftrainer Dominik Dapprich das Feld in der Fußball-Oberliga Westfalen von hinten auf. Mit einem hart erkämpften und in den Schlussminuten auch wieder clever verteidigten, vielleicht auch etwas glücklichen 2:1-Sieg gegen den ASC Dortmund schafften die Sportfreunde mit nun 31 Punkten den Sprung auf den achten Tabellenplatz.

Es war der Schlusspunkt einer erfolgreichen „Englischen Woche“, mit einem 2:1-Heimsieg gegen Westfalia Rhynern zum Einstieg, einem 1:1 am Mittwochabend im Leimbachstadion gegen den FC Brünninghausen und nun mit dem 2:1-Erfolg gegen das Team, das den Sportfreunden am 8. Spieltag mit 0:3 die erste Saisonniederlage überhaupt zugefügt hatte. Gestern glückte dem Dapprich-Team die Revanche. Die Wochenbilanz: Sieben Punkte in sieben Tagen.

Dominik Dapprich lobte seine Spieler nach der Partie über den grünen Klee – nicht, weil sie zuvor ein Feuerwerk abgebrannt hatten, sondern weil die junge Mannschaft wieder einmal die fußballerischen Tugenden unter Beweis gestellt hatte. „Das war in den Schlussminuten nicht mehr schön anzusehen, technisch guter Fußball sieht anders aus. Ich muss den Jungs aber dennoch ein Riesenkompliment machen: Sie haben in der letzten Viertelstunde alles reingeworfen was sie hatten, haben wirklich ums fußballerische Überleben gekämpft und den Sieg clever über die Zeit gebracht. Was soll ich dann darüber diskutieren, ob das Spiel glücklich für uns ausgegangen ist.“

Für die Sportfreunde war es ein Kraftakt, denn im dritten Spiel in nur sieben Tagen waren bei vielen die Beine schwer – die Dortmunder hingegen hatten unter der Woche spielfrei, da waren dann ein paar Körner mehr zur Verfügung. Taktisch hatte Dapprich etwas umgestellt, agierte mit einer flachen Raute, begann mit Marcel Becker in der Abwehr und Lukas Hombach in der Startformation. Wieder erwischte Siegen einen Blitzstart – und wieder traf der „Mann mit der Maske“, Ryo Suzuki. In der 5. Minute drückte er den Ball aus dem Gewühl über die Torlinie zur Siegener 1:0-Führung. Die Sportfreunde waren auch danach die Spiel bestimmende Mannschaft, erst ab der 35. Minute kam der ASC zurück ins Spiel und zu einigen guten Möglichkeiten.

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel war es Stürmer Masahiro Endo, der mit einem Heber über Torwart Jan Held hinweg das 2:0 (48.) für Siegen erzielte. Zwei Verletzungen brachten die Sportfreunde nun aus dem Konzept: Nach gut einer Stunde musste Abwehrspieler Fuad Dodic, erst wenige Minuten zuvor für Marcel Becker eingewechselt, mit einer Platzwunde am linken Fuß ausgewechselt und im Krankenhaus mit sieben Stichen genäht werden. Einen unglücklichen Ausgang hatte die Partie auch für Satoshi Horie, der 15 Minuten später eine Platzwunde am Schienbein erlitt und ebenfalls im Krankenhaus genäht werden musste. Siegen musste umstellen, lief nun auch kräftemäßig auf der letzten Rille, kassierte in der 81. Minute noch das Gegentor durch Maximilian Podehl, brachte seinen Vorsprung aber gegen drängende Dortmunder über die Zeit.


Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hasper SV) - Zuschauer: 364
Tore: 0:1 Ryo Suzuki (5.), 0:2 Masahiro Endo (48.), 1:2 Maximilian Podehl (81.)

Aufrufe: 031.3.2019, 21:24 Uhr
Frank SteinseiferAutor