2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Zobe
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Arminias U 23 muss weiter punkten

Die U 23 steht noch lange nicht da, wo sie eigentlich stehen will. Beim TuS Dornberg läuft’s rund

Arminias Amateure und der TuS Dornberg – beide Teams feierten am Wochenende mehr oder weniger souveräne Erfolge. Ein besonderer Sieg bedeutete das 3:0 des Bielefelder Profi-Unterbaus gegen Erkenschwick: Erstmals in dieser Saison gewann der DSC zwei Mal hintereinander.

„Das war wichtig für die Mannschaft. Darauf lässt sich aufbauen. Wir haben zu Null gespielt und eine ordentliche Defensivleistung gezeigt. Das stimmt uns positiv“, meinte Trainer Andre Kording nach dem Spiel. Die zwei Siege in Folge haben große Bedeutung. Mit aktuell 29 Punkten, aber zwei Spielen weniger als viele der Konkurrenten, hat der DSC noch keine beruhigende Distanz zwischen sich und den Abstiegsplätzen schaffen können. Bis zu vier Mannschaften müssen möglicherweise aus der Oberliga absteigen, wenn aus der Regionalliga viele westfälische Teams von oben herunterkommen.

Die Arminen sind sich der Gefahr bewusst, grundsätzlich aber positiv gestimmt. „Wir haben in den letzten Wochen als Mannschaft zusammengefunden“, meinte Ahmed Aydincan. Der Abwehrchef sieht die Mannschaft auf einem guten Weg und möchte mehr: „Im Moment steht wir noch dort, wo wir eigentlich nicht stehen wollten. Wir wollen weiter nach oben“, sagte Aydincan. Nächsten Sonntag steigt auf der Rußheide das Derby gegen Gütersloh. „Wir freuen uns auf das Derby“, sagte Andre Kording, den die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit gegen Erkenschwick für eine schwache erste halbe Stunde entschädigte.

Beim TuS Dornberg läuft’s – vier Siege und eine knappe Niederlage beim Spitzenreiter aus Rietberg beschreiben die eindrucksvolle Bilanz seit Rückrundenstart der Bezirksliga im Februar. War die Hinrunde des Teams von Thies Kambach und Janis Theermann häufig noch durch fehlende Konstanz geprägt, zeichnet die „Besten im Westen“ seit Jahresbeginn nicht nur ergebnistechnisch eine neue Stabilität aus. „Wir haben beständig an den Schwächen gearbeitet, die wir in der Hinrunde hatten und setzen mittlerweile viel von dem um, was wir uns vorgenommen haben“, beschreibt Kambach den Arbeits- und Lernprozess seiner Jungs. Als entscheidend dafür sieht die eine Hälfte des Trainerduos nicht zuletzt die gelungene Wintervorbereitung, in der die Hauptgründe des derzeitigen Laufs zu suchen seien. „Da haben wir das Optimum herausgeholt, das können wir jetzt ernten“, verweist Kambach auf die beachtliche taktische und spielerische Flexibilität, die die Dornberger mittlerweile auszeichnet.

Während gegen Jöllenbeck und Türk Sport noch eine eher eine vorsichtige taktische Ausrichtung mit konsequenter Defensivarbeit und gefährlichen Kontern den Weg zu verdienten Siegen wies, ist die Mannschaft mittlerweile auch in der Lage, offensiv und dominant wie in Rheda oder in Spexard aufzutreten. „Wir spielen noch nicht richtig gut, aber wir spielen okay – darauf kann man aufbauen“, zeigt sich Kambach als Liebhaber des schönen Fußballs und sieht trotz des fabelhaften Laufs in der Hebung des Dornberger Offensivspiels noch das meiste Verbesserungspotenzial für den Rest der Saison.

Aufrufe: 020.3.2017, 23:00 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor