Arbeitssieg reicht für Tabellenspitze

Gegen eine Mannschaft, die auf eine kompakte Defensive und Nadelstiche nach vorne setzte, hatte es Olympia Laupheim über weite Strecken schwer, so recht ins Spiel zu finden. Eschachs Trainer Nectad Fetic hatte sich für diese Taktik entschieden. Lediglich Torjäger Michael Fäßler, der bereits acht Mal in dieser Saison getroffen hatte, war in vorderster Front der Ravensburger Vorstädter zu finden. Und Fäßler war es auch, der in der 32. Minute die beste Chance der Gäste hatte, aber mit seinem Flachschuss am Innenpfosten scheiterte.

Hammerschmied markiert das 1:0

Ein ähnliches Szenario gab es elf Minuten zuvor schon auf der Gegenseite, als der aufgerückte Laupheimer Kapitän Sascha Topolovac ebenfalls den Pfosten traf. "Wir sind nach der zweiwöchigen Pause etwas schwer in die Gänge gekommen", so Topolovac. Dennoch dominierte Laupheim den Gegner und erspielte sich durch Didier Nguellefack schon nach acht Minuten die erste dicke Möglichkeit, doch der sehr agile Stürmer vergab freistehend aus zwölf Metern. Besser machte es Hammerschmied nach 39 Minuten, als er eine Musterkombination zum verdienten Führungstreffer abschloss. Kurz vor der Pause kratzte Alexander Höss den Ball noch von der Eschacher Linie, so dass es beim knappen 1:0 zur Pause blieb. "Laupheim hat im ersten Durchgang sehr dominant gespielt, aber wir konnten unsere wenigen Chancen eben nicht nutzen", sagte Fetic, der darüber hinaus den Elfmeter in der 83. Minute für eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Johannes Dreiß aus Ulm hielt. "Unser Keeper hat eindeutig den Ball gespielt", stellte der Eschacher Trainer klar. Zudem sprach Fetic von fünf Schwalben, die den Unparteiischen eben mürbe gemacht hätten.

Einen Vorwurf, den Laupheims Coach Hubertus Fundel so nicht stehen lassen konnte: "Das ist natürlich Quatsch. Wir haben keine Elfmeter provoziert." Fundel war zufrieden mit der Leistung gegen einen kämpferisch starken Gegner, auch natürlich mit dem Ergebnis. Einzig die Chancenverwertung bemängelte Fundel. "Wir hätten viel früher den zweiten Treffer machen müssen." Nguellefack, Manuel Hegen und Biesinger scheiterten aber erneut mit Freistößen. So dauerte es bis fünf Minuten vor dem Abpfiff, als Ness den Elfmeter zum 2:0 sicher verwandelte. Dreiß hatte nach einem harten Einsteigen von Torwart Dennis Hagenmaier gegen Laupheims Robin Biesinger sofort auf den Punkt gezeigt. Aufregung gab es dann kurz danach, als der Torschütze am Boden liegen blieb und sich an die Brustgegend fasste. "Zunächst haben wir das Schlimmste vermutet und sofort den Notarzt alarmiert", erklärte Fundel. Später war es dann wohl doch "nur" eine Rippenverletzung.

FV Olympia Laupheim – TSV Eschach 2:0 (1:0). FVO: Wiget - Doan (63. Ludwig), Wesolowski, Topolovac, Biesinger - Haug, Hegen (78. Ness), Schrode, Hammerschmied, Nguellefack (80. Dilger) - Vargas Müller. SR: Dreiß (Ulm). Tore: 1:0 Simon Hammerschmied (39.), 2:0 Fabian Ness (83./FE). Z.: 200.