Verletzte machen dem SV Allmersbach zu schaffen

Mit viel Euphorie waren die Allmersbacher Fußballer in die Landesliga-Saison gestartet. Doch der Bezirksmeister 2018 musste schnell erkennen, dass eine Etage höher ein rauer Wind weht. Aus den ersten zehn Begegnungen wurden lediglich zwei Punkte geholt. Somit fand sich die Mannschaft von Trainer Thomas Sommer von Beginn an im Tabellenkeller wieder. Vorsitzender Günter Schäffler hat auch einen Grund dafür: „Über die gesamte Saison sind immer wieder Stammspieler verletzungsbedingt ausgefallen. Der Trainer konnte selten seine Wunschformation aufbieten.“ Er schiebt auch gleich nach: „Dass es schwierig wird, war uns klar, unter diesen Voraussetzungen noch mehr.“ Schäffler weist darauf hin, dass es nämlich beim Kader im Vergleich zur Aufstiegssaison kaum Veränderungen gab.

SVA mit den meisten Gegentoren der Liga

Schon nach der Hinrunde standen die Allmersbacher auf dem letzten Tabellenplatz. „Da haben wir zu viele Punkte liegen gelassen“, blickt Schäffler zurück und ergänzt: „In der Rückrunde ging es genauso weiter.“ Der Vorsitzende hat auch ein Problem ausgemacht: die vielen Gegentreffer. Mit 76 in 30 Begegnungen sind es die meisten der Liga. „Uns fehlte oft die Routine in der Abwehr, es hat im gesamten Defensivbereich öfters nicht gestimmt.“ Hingegen konnten die Allmersbacher mit 47 erzielten Toren mit den anderen Teams durchaus mithalten. 16 davon gehen auf das Konto von Stürmer Kim Schmidt, der damit der erfolgreichste Torschütze des SVA ist. Er legte mit seinen Teamkameraden einen starken Schlussspurt hin und beendete mit 27 Punkten die Saison. Diese reichten am Ende lediglich zum letzten Platz, der den Abstieg in die Bezirksliga bedeutet. In der höchsten Spielklasse im Bezirk Rems-Murr haben die Allmersbacher ein klares Ziel. „Es geht darum, dass wir uns stabilisieren und mehr Erfolgserlebnisse sammeln“, erklärt Schäffler. Er schiebt gleich nach: „Es wäre vermessen, gleich ganz vorne mitzuspielen.“ Dabei gibt es einen Trainerwechsel. Thomas Sommer ging und hat künftig beim SC Urbach (Kreisliga A 1) das Sagen. Das neue Trainergespann bilden Johannes Stanke und Rückkehrer Martin Weller. Sie sollen den eingeschlagenen Weg mit dem Einbau der Talente aus der eigenen Jugend fortsetzen. „Das Potenzial der jungen Spieler ist auf jeden Fall da“, sagt Schäffler. So haben unter anderem Laurin Wihofszki, Lion Karsch, Robin und Nick Rühle schon in der abgelaufenen Saison reingeschnuppert. Allmersbachs Nachwuchs ist nicht schlecht, schließlich hat die U 19 als Vizemeister der Bezirksstaffel knapp die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Verbandsstaffel verpasst. Von Vorteil ist auch, dass der SVA ein zweites Team in der Kreisliga A 2 und eine dritte Vertretung in der Kreisliga B5 hat, damit auch dort die Talente ihre Einsatzzeiten bekommen werden.

Suckut kommt von der TSG Backnang II

Bei den Allmersbachern gibt es aber weitere personelle Veränderungen. Fürs Mittelfeld kommt Julian Wihofszki vom Bezirksliga-Rivalen SV Unterweissach. Ebenfalls fürs Mittelfeld ist ein weiterer Zugang vorgesehen: Marvin Suckut. Der 21-Jährige war zuletzt bei der TSG Backnang II, die nun abgemeldet wurde, in der Bezirksliga am Ball. Davor kickte er unter anderem für den VfR Murrhardt, den FV Wüstenrot und den FC Viktoria Backnang. Er nimmt mit den Allmersbachern die Vorbereitung auf die neue Runde am Montag, 15. Juli, auf, dann ist nämlich der Trainingsstart. Der SVA muss aber auch einige Abgänge verkraften. Vier Spieler schließen sich der Spvgg Kleinaspach/Allmersbach, die in der Kreisliga A 2 beheimatet ist, an: Ralf Wildermuth, Daniel Bohn, Luca und Kevin Renz. Außerdem wechselt Stürmer Niklas Schommer zur SVG Kirchberg, die ebenfalls in der Kreisliga A 2 spielt.

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