2024-04-23T13:35:06.289Z

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Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel: die stark veränderte Mannschaft des ASV Antdorf möchte auch in der neuen Kreisliga-Saison jubeln. Claus Schunk / CLAUS SCHUNK
Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel: die stark veränderte Mannschaft des ASV Antdorf möchte auch in der neuen Kreisliga-Saison jubeln. Claus Schunk / CLAUS SCHUNK

Antdorf nach „schockierenden Vorbereitungsspielen“ gewarnt

Seit 25 Jahren in der Kreisliga

Der Klassenerhalt stand für den ASV Antdorf in den vergangenen zwei Jahren auf überaus wackeligen Beinen. 2017 stand der Verbleib in der Kreisliga erst nach dem letzten Spieltag fest (damals trotz einer 0:1-Niederlage in Brunnthal).

Heuer musste der Kreisliga-Dino gar den Umweg über die Relegation gehen: Gegen den Kreisklassisten SV Hechendorf setzte sich der ASV in zwei spannenden Spielen durch und darf nun ein Jubiläum feiern. Seit 25 Jahren sind die Antdorfer ohne Unterbrechung in der Kreisliga. Und das soll auch so bleiben.

„Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt, der hat höchste Priorität“, erklärt Jürgen Staiger, der beim ASV weiterhin den Trainerjob bekleidet. Das Amt hat in der kommenden Saison eine besondere Komponente, denn der Coach muss aus zahlreichen neuen Kräften eine schlagkräftige Einheit formen. Gleich zehn neue Spieler tragen das Trikot der Antdorfer, die vor allem vom Nachbarn FC Penzberg ihre Zugänge bekamen. Gleich eine Handvoll Spieler des Bezirksligisten schloss sich dem ASV an. „Wir haben einen Umbruch vor uns“, sagt Staiger. Spielmacher Max Panholzer wechselte wie zwei weitere Teamkollegen zum FC Penzberg, und Markus Winkler und Valadis Paliogiannis fallen noch lange Zeit verletzt aus. „Die Neuzugänge müssen wir erst integrieren. Einige von ihnen sind auch noch nicht bei 100 Prozent, da sie mehrere Monate nicht kontinuierlich Fußball spielten“, erklärt Staiger.

Entsprechend zäh verlief die Vorbereitung, wobei der Antdorfer Trainer wegen Krankheit, Urlaub oder Schichtarbeit seiner Schützlinge auch nur selten in voller Besetzung trainieren lassen konnte. Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele waren deshalb auch sehr wechselhaft. Siegen in Gaißach (5:2) und Wackersberg (4:2) standen Niederlagen gegen Peißenberg (4:5) und Oberalting (1:8) gegenüber. „Die Vorbereitungsspiele waren ernüchternd und teilweise schockierend“, sagt Staiger zu den Tests, an deren Ende der ASV noch beim SC Huglfing (3:0) und beim FC Wildsteig/Rottenbuch (3:2) gewann. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, weiß Staiger um die schwierige Aufgabe.

Umso mehr wäre ein guter Saisonstart wichtig, um nach der verkorksten letzten Saison gleich Selbstvertrauen zu sammeln. Zum Auftakt kommen am Sonntag (16 Uhr) die Sportfreunde (SF) Aying zum ASV. In der vergangenen Saison gelang gegen die Ayinger ein 2:1- Heimerfolg. Ein Ergebnis mit dem Staiger auch diesmal gut leben könnte.

rh

Aufrufe: 010.8.2018, 16:34 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Roland HalmelAutor