Angriffsmaschine stottert

"Es war kein gutes Spiel. Mir hat bei meiner Mannschaft auch ein wenig das Aufbäumen und der letzte Wille gefehlt, um ein Tor zu erzwingen", berichtete Bragula. Zwar hätten die Gäste das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle gehabt, "aber es war nicht der Offensivfußball der letzten Wochen", hielt der VfL-Coach fest. "Das war nicht zielstrebig genug", so Bragula.

Dabei hätten die Wildeshauser beinahe einen perfekten Start im Goldenstedter Huntestadion erwischt. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, als Rene Tramitzke mit einem Fallrückzieher die Unterkante der Latte traf. Dem aufregenden Auftakt sollten allerdings nur wenige weitere spektakuläre Szenen folgen. Für den VfL registrierte Coach Bragula im ersten Abschnitt noch einen Distanzschuss von Michael Eberle (12. Minute), der knapp am Tor vorbei ging, sowie einen Kopfballaufsetzer von Thorben Schütte (23.), den Frisia-Keeper Henrik Wübbeler zur Ecke abwehrte. Auf der anderen Seite ließ Wildeshausen kaum etwas zu, nur einmal musste VfL-Torhüter Felix Dittrich eingreifen.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung zu keinem Fußballfest. Das Tor des Tages erzielten die Platzherren in der 50. Minute, als Bernd Schlömer eine Flanke nach schnell ausgeführtem Freistoß zum 1:0 einköpfte. Den Gästen fiel anschließend nicht viel ein, um den Rückstand zu egalisieren. Stattdessen hatte Goldenstedt sogar die Möglichkeit, das Ergebnis auszubauen, doch Dittrich klärte in einer 1:1-Situation.

Erst in der Schlussphase ergaben sich für die Wildeshauser noch zwei nennenswerte Aktionen. Sebastian Bröcker hatte freie Schussbahn, doch entschied der Unparteiische nach einem Zusammenprall zwischen Schütte und Keeper Wübbeler auf Foul und pfiff ab (78.). Schütte selbst hatte dann in der 90. Minute Pech mit einem Pfostenschuss.