2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Angermünder FC II hatte gegen Pinnow keine Chance. F: Stephan Zellin Fotografie
Der Angermünder FC II hatte gegen Pinnow keine Chance. F: Stephan Zellin Fotografie

Pinnow gewinnt zweistellig gegen den AFC II

Zehn Treffer allein im zweiten Spielabschnitt

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Der SV Pinnow bleibt mit jetzt 93 Trefern die Torfabrik der Kreisoberliga. Allein 34 Tore erzielte er in den letzten sechs Begegnungen. Mit 10:2 sogar zweistellig wurde es im Nachholspiel beim Angermünder FC II am Pfingstmontag.

Das Geläuf auf dem kleinen Nebenplatz bereitete beiden Teams gehörige Probleme. Die erste halbe Stunde verlief sehr ausgeglichen. Angermünde kam zu einigen Freistoßmöglichkeiten in aussichtsreichen Positionen, konnte aber keinen Profit daraus schlagen. Defensiv mussten sich die Pinnower ohnehin erst einmal ordnen, da Abwehrchef Mino Lehnhardt fehlte. Später hatte der Defensivverbund aber alles im Griff - lediglich nach einer Stunde herrschte Unkonzentriertheit, was prompt mit einem Gegentor-Doppelschlag durch Paul Kielblock und Oliver Boche bestraft wurde. Da es zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits 0:6 stand, waren die Gegentore lediglich Ergebniskosmetik.

Mauro Blanes Mataix eröffnete den Torreigen nach knapp einer halben Stunde per Kopf nach einer schönen Flanke von Debütant Kristof Konitzer. Der junge Pinnower zeigte sein Können auf der rechten Außenbahn. Christoph Nagel erhöhte nur vier Minuten nach der Führung auf 0:2. Weitere Versuche von Nagel und Sturmpartner Marcel Meißner blieben erfolglos. Der AFC II kam durch Boche per Kopfball zur gefährlichsten Chance. Aus sechs Metern zielte er jedoch zu hoch.

Nach dem Pausenpfiff entwickelte sich eine Partie ganz nach dem Geschmack der Gäste-Fans bzw. der neutralen Zuschauer. Zehn Tore fielen binnen 45 Minuten. Ab der 51. Minute ging es Schlag auf Schlag. Blanes Mataix erhöhte auf 0:3 nach Vorlage vom eingewechselten Johannes Haase. Dann erzielte Konitzer seinen ersten Treffer für den SVP, Blanes Mataix hatte vorbereitet. Es dauerte nur weitere 60 Sekunden bis zum 0:5 - Haase vollendete die tolle Flanke von Konitzer. Nachdem Tobias Schmock wiederum nur zwei Minuten später direkt per Freistoß traf, war der Deckel endgültig drauf.

Den eingangs beschriebenen unachtsamen Pinnower Minuten, die dem guten Keeper Benjamin Kempin die weiße Weste kosteten, folgte noch mal ein Gäste-Endspurt: Nagel besorgte das 2:7 nach Vorarbeit von Haase. Danach wurde es artistisch: Kempin servierte einen Abschlag bis in den Strafraum seines Gegenübers Christoph Groß. Haase und Groß duellierten sich in der Luft um den Ball und der Pinnower Angreifer brachte den Ball per Seitfallzieher zum 2:8 im Tor unter.

Patrick Höfert zirkelte noch einen Freistoß von nahe der linken Seitenlinie ins lange Eck, ehe Kevin Wilke den Schlusspunkt per Elfmeter setzte. Haase ging im Strafraumduell mit Groß erneut dorthin, wo es weh tat und bekam einen berechtigten Elfmeter zugesprochen.

Zwei Spieltage vor Saisonende in der Uckermarkliga müssen die Pinnower dennoch bilanzieren, dass "der Motor leider zu spät heiß lief", denn bereits am Sonnabend kann Eintracht Göritz den Meistertitel mit einem Heimsieg gegen den Parmer SV klar machen, ehe der vermeintliche neue Champion am 17. Juni in Pinnow antritt.

Der SVP hat sich aber schon mal den Vize-Titel gesichert und fuhr in den zurückliegenden Partien gut damit, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Das will die Mannschaft auch in Criewen tun.

Tore: 0:1 Blanes Mataix (28.); 0:2 Nagel (32.); 0:3 Blanes Mataix (51.); 0:4 Konitzer (53.); 0:5 Haase (54.); 0:6 Schmock (56.); 1:6 Kielblock (59.); 2:6 Boche (60.); 2:7 Nagel (65.); 2:8 Haase (71.); 2:9 Höfert (74.); 2:10 Wilke (Strafstoß, 88.) - Zuschauer: 46

Aufrufe: 07.6.2017, 08:18 Uhr
MOZ.de / Kevin WilkeAutor