2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
© Sportfotos Nordhausen
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Analyse: ZFC Meuselwitz II – Langfristigkeit zahlt sich aus!

Der Aufsteiger aus Meuselwitz ist sicher die positive Überraschung der Thüringenliga-Saison. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr.

Denn David Kwiatkowski hat bei der Regionalliga-Reserve die nötige Zeit bekommen, um ein stabiles System aufzubauen. Nun ernten die Zipsendorfer dafür die ersten Früchte...

Bilanz: Nach holprigen Start konstant in der Spitze!
Dabei war der Start in die Thüringenliga noch ein wenig holprig. Dem Sieg gegen Leinefelde folgte eine Derbyniederlage in Rositz und ein Remis gegen Eisenberg – beides Mannschaften, die im unteren Tabellendrittel anzufinden sind. Mit vier Siegen in Folge kletterte aber der ZFC dann ins obere Drittel. Ein Dämpfer war dann das Derby gegen Ehrenhain (0:1). Wie schon in Rositz waren die Meuselwitzer zwar das bessere Team, belohnten sich aber nicht. Es folgten die zwei besten Spiele der Hinrunde mit dem 3:0 in Weimar und dem 2:0-Heimerfolg gegen Fahner Höhe. Pech hatte die Kwiatkowski-Elf dann in Geratal, wo auch das Glück mit zwei diskussionswürdigen Elfmetern für die Gastgeber nicht auf der eigenen Seite war. Auch im dritten Derby gab es keinen Dreier für den Neuling – 0:0 in Altenburg. Zum Abschluss setzte es dann in Nordhausen die vierte Saisonniederlage trotz gutem Spiel (1:3). Am Ende überwiegt dennoch das Positive bei 29 Punkten und Platz Vier der Tabelle. Das sieht auch Coach Kwiatkowski so: „Wir können durchweg zufrieden sein. Wir haben die beste Defensive der Liga und sind die fairste Mannschaft. Mit Platz Vier haben wir eine sehr gute Hinrunde gespielt.“

Die Fieberkurve einer starken Hinrunde beim ZFC II.

Stärken: Gut ausgebildete Spieler & zwei Säulen
Meuselwitz II überwiegt wie kaum eine andere Mannschaft der Liga über technisch gut ausgebildete Spieler. Die jungen Spieler haben zudem mit Kotowski und Starke zwei Säulen auf die sie sich stützen können. Dieser Mix passt und fruchtet. Denn die Regionalliga-Reserve spielt einen guten Ball und befindet sich spielerisch auf Augenhöhe mit Nordhausen II & Fahner Höhe. „Wir haben uns in den letzten 3 ½ Jahren ständig weiterentwickelt. Wir spielen einen guten Fußball, sind flexibel und nur schwer auszurechnen“, weiß auch Trainer Kwiatkowski um die Stärken.

Schwächen: Viel Aufwand – noch zu wenig Ertrag! ++ Makel Derbys
In Sachen Chancenverwertung hat der ZFC II noch Luft nach oben. „Wir haben zu wenig Tore geschossen. Dort ist noch großes Potential vorhanden“, weiß der akribische Trainer. Denn ein echter Knipser scheint dieses Jahr zu fehlen. Maik Wegner (6 Tore) und Manuel Starke (5 Treffer) sind die besten Torschützen der Truppe. 30 Tore sind zwar gut, aber angesichts der vielen Chancen zu wenig. Auch in Sachen Derbys scheint noch Luft nach oben beim ZFC II. In den drei Lokalduellen gab es nur gegen Altenburg einen Punkt. Allerdings spielte dabei die Mannschaft auch drei Mal auswärts.

Prognose: Stabil in der Spitzengruppe!
Die Meuselwitzer Regionalliga-Reserve wird auch in der Rückrunde unter den Top5 mitspielen. Die Mannschaft befindet sich weiter im Lern- und Entwicklungsprozess. „Wir wollen in den drei Derbys besser abschneiden als in der Hinrunde“, so David Kwiatkowski mit Blick auf die Rückrunde.

Aufrufe: 019.12.2016, 11:18 Uhr
awhAutor