Analyse: SpVgg Geratal bleibt unter den Top3!

Bilanz: 13 Spiele ungeschlagen – dann kam Weimar!
„Wir haben 34 Punkte geholt. Das ist bei aller Liebe mehr, als wir vor der Saison erwartet haben“, so Trainer Tobias Huck mit Blick auf die Bilanz seiner SpVgg Geratal. Und der Trainer kann in der Tat zufrieden sein. Denn seine Elf verlor als einzige Mannschaft erst ein Spiel. Die ersten 13 Begegnungen blieb die SpVgg ungeschlagen, wobei anfangs auch etwas Sand im Getriebe schien (1:1 gegen Leinefelde, 2:2 in Rositz). Allerdings löste sich der Knoten mit klaren Siegen in Eisenberg (6:1) und dem Derbyerfolg in Martinroda (3:0). Das nötige Glück hatte die Huck-Elf dann gegen Eisenach (Last-Minute-Ausgleich zum 2:2) und gegen Gotha (1:1). Es folgten vier Siege in Folge, ehe die bittere Niederlage in Weimar anstand (3:5). „Im Nachhinein bin ich sogar ein wenig dankbar, dass wir in Weimar verloren haben, auch wenn das komisch klingt. Denn wir haben gesehen, dass es kein Selbstläufer ist“, so der Trainer.

Stärken: Unbändiger Wille & viel Qualität in der Offensive
Tobias Huck hat aus der ehemalige Kontermannschaft eine spielstarke Truppe geformt. Vor allen die Variabilität in der Offensive ist eine Stärke der Gerataler. „Ich kann viel variieren und verschieben“, so der B-Lizenz-Inhaber über seine Optionen. 41 Tore und damit der zweitbeste Sturm sprechen dafür. Neben Vorjahres-Torschützenkönig Thorwarth (11 Treffer) mauserte sich der schussgewaltige Tony Braunschweig (10 Tore) - insbesondere wegen seiner Freistöße - zum verlässlichen Goalgetter. „Wir machen eigentlich in jedem Spiel ein Tor“, weiß auch Tobias Huck.

Schwachpunkte: Zusammenspiel Offensive-Defensive
Und ergänzt: „Wenn wir es schaffen keinen Treffer zu bekommen, gewinnen wir dann auch.“ Doch so einfach ist der Fußball eben doch nicht. Denn mit 19 Gegentoren hat die SpVgg die meisten Treffer der Top5 kassiert. Natürlich schlägt hier das 3:5 in Weimar mächtig ins Gewicht. „Das Zusammenspiel zwischen Angriffs- und Defensivbereich müssen wir verbessern.“, so der Trainer.

Prognose: Geratal ist ein Rückrundenmeister!
Es herrscht große Zufriedenheit im Geratal. Denn in der Regel dreht die SpVgg nach der Winterpause erst so richtig auf. „In den letzten Jahren war die Rückrunde immer besser als die Hinserie“, so Tobias Huck. Entsprechend dürfte die Konkurrenz aus Nordhausen, Fahner Höhe & Meuselwitz gewarnt sein. Den Spirit entfacht die SpVgg seit geraumer Zeit im „Heim-Trainingslager“ im Schullandheim Geraberg. Auch dieses Jahr schwört sich der Winter-Vize dort ein. Wer weiß, was am Ende dabei herauskommt. Zuzutrauen ist der Gerataler Elf alles...