2024-04-24T13:20:38.835Z

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Jakob, Junge aus Bad Kreuznach (l.), an der Hand von Fußballer Lukas Podolski bei dessen Abschiedsspiel aus der Nationalmannschaft. Foto: Jan Hübner
Jakob, Junge aus Bad Kreuznach (l.), an der Hand von Fußballer Lukas Podolski bei dessen Abschiedsspiel aus der Nationalmannschaft. Foto: Jan Hübner

An der Hand von Lukas Podolski

Bad Kreuznacher Junge Jakob läuft mit Prinz Poldi ein +++ "Das war schon ein ganz besonderes Gefühl"

BAD KREUZNACH/DORTMUND - Um diese „Doppelänger-Rolle“ wurde Jakob Kallinowsky garantiert von Tausenden junger Fußball-Fans beneidet. Er durfte beim Abschiedsspiel von Lukas Podolski an der Hand des Weltmeisters ins Stadion einlaufen und bei der Nationalhymne direkt vor ihm stehen. Damit hatte der neunjährige Bad Kreuznacher den begehrtesten Part in der McDonald’s Fußball Eskorte aus „elf kleinen Poldis“, die für diesen Länderspielklassiker zu Ehren des 130-fachen Nationalspielers zusammengestellt worden war.

Teilnahmebedingung war: Die Jungs mussten aussehen wie Poldi auf einem Kinderbild in diesem Alter. Jakobs Mutter Nicole hatte sich mit einem Foto ihres blonden Sprösslings am Wettbewerb beteiligt und noch eine einleuchtende Begründung notiert, warum ausgerechnet ihr Sohn unter den vielen Bewerbern ausgewählt werden sollte: „Jakob ist ebenso ein biblischer Name wie Lukas und genau wie Podolski ist Kallinowsky ein polnischer Name.“

Stolze Eltern auf der Tribüne

„Ob das jetzt ausschlaggebend war, wissen wir allerdings nicht“, schmunzelte Papa Jochen. Jedenfalls war es eine riesige Überraschung, als kürzlich das Schreiben der Agentur eintrudelte mit der Einladung zur Doppelgänger-Eskorte – natürlich in Begleitung der Eltern, die voller Stolz von der Tribüne aus die großen und unvergesslichen Momente ihres Sprösslings miterlebten. Die Vorfreude war natürlich bei Jakob am größten. Er spielt zwar nicht im Verein, kickt aber gerne, ist eingefleischter Fußball-Fan von Bayern München – und besonders begeistert von „Schweini“ und „Poldi“, die lange die erfolgreichen Auftritte der Nationalmannschaft geprägt hatten.

Der Besuch des Länderspiels war eingebunden in ein erlebnisreiches „Komplettprogramm“, bei dem die Familien der Einlauf-Kids den ganzen Nachmittag betreut wurden. Später wurden die kleinen Doppelgänger abgeholt und in den Katakomben komplett eingekleidet, unter anderem mit den tollen „Tschöö Poldi“-Trikots mit vier Sternen auf der Brust. Für den besonderen Anlass waren Visagistinnen am Werk, die den Blondschöpfen für noch mehr Ähnlichkeit Podolskis Seitenscheitel verpassten.

Viele Nachrichten per WhatsApp

Schon beim Gruppenbild mit Poldi in den Katakomben hatte Jakob großes Glück. Er stand direkt neben dem Weltmeister, der auch noch den Arm um ihn legte. Dass es noch besser kommen sollte, erfuhren die Eltern auf der Tribüne per Handy durch zahlreiche WhatsApp-Nachrichten, die hintereinander eintrudelten. Die TV-Sender hatten als Einstimmung auf die Partie bereits Bilder aus dem Spielertunnel gesendet, wo Jakob schon an Podolskis Hand wartete. Ganz klar, dass dann die Bekannten ganz aufgeregt sofort die Eltern unterrichteten.

„Das war schon ein ganz besonderes Gefühl“, sagte der Vater. Damit habe man nie gerechnet. 20 Minuten nach Abpfiff wurden die Kinder zu den Eltern gebracht und konnten gemeinsam Podolskis letztes Spiel mit dem Adler auf der Brust genießen – natürlich auch das Traumtor und den emotionalen Abgang mit Handküssen.

Aufrufe: 023.3.2017, 18:30 Uhr
Heidi SturmAutor