2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

Am Viertelfinale geschnuppert

Freeway-Cup: Die Mühlenkreisauswahl muss im Achtelfinale nach einem unglücklichen 0:1 gegen den Hamburger SV die Segel streichen. Nick Scholz findet das Turnier unvergesslich

Das erste Spiel ging ziemlich daneben (0:3 gegen Bayern München), mit der zweiten Begegnung war die Mühlenkreisauswahl im Turnier angekommen, als gegen Borussia Dortmund ein 3:2-Sieg gelang. „Es kann nicht jeder von sich behaupten, gegen den BVB einmal gewonnen zu haben“, freute sich Nick Scholz anschließend. Der 16-Jährige, der in Lübbecke geboren wurde und in Bad Oeynhausen lebt und für den FC Preußen Espelkamp aktiv ist, verlebte beim FreewayCup wie seine Mannschaftskameraden zwei sehr emotionale Tage. Am Sonntagmorgen folgte zunächst eine 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, ehe das Achtelfinale gegen den Hamburger SV sehr unglücklich mit 0:1 verloren wurde.

„Zu Beginn ist man natürlich nervös. Doch mit dem Anpfiff ist das vorbei und man möchte nur noch seine Leistung abrufen“, schilderte Scholz seine Empfindungen. Auch er empfand das Ausscheiden gegen den Hamburger SV genau wie seine Mannschaftskameraden und die beiden Trainer Heinz Zwingmann und Guido Meisenberg als „total ärgerlich“. „Doch unter dem Strich werden mir diese beiden Turniertage unvergesslich bleiben. Davon werde ich garantiert lange zehren und mich sehr gerne daran erinnern“, ergänzte der 16-Jährige, der auf dem Feld überhaupt keine Hemmungen zeigte und ein wichtiger Bestandteil der Mühlenkreisauswahl war. „Ich denke auch, dass wir uns als Team gut präsentiert haben“, ergänzte Nick Scholz, der nach dem Aus im Achtelfinale den Rest des Sonntags in der ausverkauften Lübbecker Kreissporthalle mit seinen logischerweise anwesenden Eltern verbrachte.

Dank an das Publikum: Die Mühlenkreisauswahl mit Nick Scholz (Fünfter v.l.) bedankte sich nach dem Ausscheiden gegen den Hamburger SV bei den Zuschauern.


Das letzte Mal genoss übrigens Auswahltrainer Guido Meisenberg die tolle Stimmung und die Arbeit mit den Talenten – für den gebürtigen Rheinländer ist nach fünf Jahren Schluss. „Das war eine sehr emotionale Zeit mit tollen Erlebnissen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Doch nun ist es an der Zeit, andere machen zu lassen. Man muss auch gönnen können“, fasste Meisenberg seine Eindrücke zusammen. Von seinem Abschied hat er Oliver Sander informiert, der in den kommenden Wochen und Monaten einen Meisenberg-Nachfolger suchen wird. Meisenbergs Kollege Heinz Zwingmann wird in eineinhalb Jahren pensioniert und möchte demnächst einen Nachfolger einarbeiten. „Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass die tolle Zeit irgendwann zu Ende sein wird“, meinte Zwingmann, der gestern nach dem Aus im Achtelfinale sehr beeindruckt war. „Der Trainer des Hamburger SV ist nach der Partie zu uns in die Kabine gekommen und hat den Spielern zu ihrem engagierten Auftritt gratuliert. Das war eine tolle Geste, die ich nie vergessen werde“, so Zwingmann, der aber auch gleich hinterherschickte, „lieber ins Viertelfinale gekommen zu sein“.
„Wir sind den Gegnern im Rahmen unserer Möglichkeiten auf Augenhöhe begegnet, und das macht uns stolz“, freute sich Guido Meisenberg bei seinem letzten FreewayCup-Auftritt über die geschlossene Mannschaftsleistung der Mühlenkreisauswahl.

Aufrufe: 023.1.2017, 11:00 Uhr
Rainer Placke/Fotos: Stefan PollexAutor