„Insgesamt war es wirklich eine schöne Stadtmeisterschaft mit wenig Zwischenfällen“, bilanzierte Dieter Kindermann vom Fußballkreis. Einzig der SC Halle sorgte für negative Schlagzeilen, weil sie im Viertelfinale einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzten. Die weitere Teilnahme am Turnier wurde den Hallensern sodann versagt. „Wir freuen uns, dass es bis auf zwei, drei Nickeligkeiten absolut fair zuging“, führte Kindermann weiter aus.
Die Finalspiele in der Carl-Severing-Halle waren gut besucht und erfreuten sich durchaus an unterhaltsamen Momenten. Denn nicht nur die Jungen können Fußball spielen, die alten Herren zeigten, dass sie in den vergangenen Jahren nichts verlernt haben. Es wurde gelupft, getunnelt und brilliert.
Bei der Ü-50 stand klar der Spaß im Vordergrund, gab es doch zwischen den beiden Arminia-Vertretern nur wenig Rivalität, da der Titel am Ende ja im selben Verein blieb.
Das sollte sich bei der Ü-40 ändern. In einem rassigen Finale musste Schiedsrichter Klaus Münstermann sage und schreibe drei Mal eine Zeitstrafe und sogar eine Rote Karte verteilen. „Berechtigt“, wie der Unparteiische selbst befand. Während das Spiel zunächst ausgeglichen war, zog der DSC im weiteren Verlauf deutlich davon. Der VfR hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Für Entsetzen sorgte Carl Jennings vom DSC, als er drei Minuten vor dem Ende an den Zeitnehmertisch kam und Patrick Hartmann die bereits fertiggravierte Plakette für den Pokal in die Hand drückte. „Kannst du schon mal draufkleben“, so Jennings. Hartmann fehlten die Worte. „Das habe ich auch noch nicht erlebt“, gestand der Vorsitzende für den Breitensport.
Im Finale ging es rauf und runter. Am Ende durfte sich Steinhagen über den Titel freuen, den sie mit ihren zahlreich mitgereisten Fans ausgelassen feierten. „So ein Titel ist schon was Schönes“, sagte Steinhagens starker Keeper Oliver Nestmann und strahlte über das gesamte Gesicht. Enttäuschung pur herrschte dagegen im DSC-Lager.