Alter Rasen muss ins Gras beißen

Denn in Westerstede nehmen die Arbeiten für einen Kunstrasenplatz an Fahrt auf. Wie es aus dem Westersteder Rathaus heißt, sollen bereits diesen Donnerstag die Erdarbeiten starten.

Bauherr ist der FSV, aber nach Fertigstellung sollen auch andere Vereine, Schulen und Gäste die Möglichkeit haben, auf dem Platz ganzjährig zu trainieren. Wie berichtet, kämpft der Fußballverein schon seit vielen Jahren für die Verwirklichung seiner Pläne. 2008 gab es die ersten Ideen.

Inzwischen wurde viele weitere Geldgeber ins Boot geholt, um das rund 686000 Euro teure Vorhaben zu realisieren. Die Stadt Westerstede beteiligt sich mit rund 400000 Euro, der Landkreis mit 65000 Euro und der Landessportbund mit mindestens 80000 Euro. Tief in die Tasche greifen muss auch der Sportverein und gibt 140000 Euro hinzu.

Wie wichtig die Investition ist, weiß Thomas Hauschulz, der im Amt für Bildung und Leben für den Bereich Sport zuständig und gleichzeitig im FSV-Vorstand aktiv ist: "Witterungsbedingt müssen regelmäßig von Mitte Oktober bis in den April hinein Plätze gesperrt werden, so dass Trainingseinheiten und Punktspiele nicht stattfinden können. Mit einem Kunstrasenplatz kann rund ums Jahr Fußball gespielt werden." Dank des Flutlichts könne auch abends trainiert werden.

Während der Bauarbeiten müssen Mannschaften auf einen der weiteren Rasenplätze auf der Hössen und umzu ausweichen. Probleme bereite das wohl keine, meint Hauschulz.

Eine kleine Veränderung gebe es jedoch beim Ablauf der Stadtolympiade. Der Boßelwettkampf finde diesmal auf dem Hauptplatz des Hössensportzentrums und im Waldstadion statt. Auch die Laufstrecke werde wegen der Bauarbeiten in Richtung Waldstadion verlegt. Für die Abschlussfeier sei diesmal der Skateplatz neben dem Jugendzentrum reserviert.

Für ihre Geduld werden die Westersteder Fußballer noch diesen Sommer mit einem ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatz belohnt. Fertiggestellt wird die Fläche voraussichtlich Ende Juli.