2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Altenberg unterliegt im Abstiegsduell

Gegen Pesterwitz gibt es 1:5-Debakel

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Die BSG Stahl Altenberg hat es verpasst im Kampf um den Klassenerhalt den wichtigen Schritt am direkten Konkurrenten SV Pesterwitz vorbei zu machen. Statt dessen erlebte die erschreckend schwache Stahlelf ein Debakel und kann so wohl für die nächste Saison in der Kreisliga planen.

Ohne Abtastphase ging das Spiel vor 110 Zuschauern los. Die Gäste hatten bereits in der zweiten Minute die erste große Chance, als Nico Berthold nach einer Eingabe von links völlig frei vorm Altenberger Tor zum Abschluss kam, jedoch Torwart Tim Kaden anschoss. Auf der Gegenseite bekam Altenberg einen Freistoß kurz vor dem Strafraum der Gäste zugesprochen. Nick Siegemund verwandelte diesen direkt in die kurze Ecke zum 1:0 (5.), wobei der Pesterwitzer Schlussmann Florian Gretschel eine etwas unglückliche Figur machte. Trotz dieser frühen Führung wurden die Gastgeber immer unsicherer, was zu weiteren Möglichkeiten der Gäste durch Robert Müller (15., 26.) führte. Ebenfalls aus einem Standard heraus dann der Ausgleich, nach einer Freistoß-Flanke köpfte Nico Geiser zum 1:1 ins Altenberger Tor (28.). Ärgerlich war für Altenberg auf jeden Fall die Entscheidung zum diesem Freistoß, dem kein Foulspiel voraus ging, sondern dass ein Pesterwitzer Spieler zu Fall kam, weil er auf den Ball getreten war. Nach 38 Minuten dann die riesige Möglichkeit für Altenberg wieder in Führung zu gehen. Nach einem technischen Fehler von Torwart Gretschel, der den Ball beim Abschlag außerhalb des Strafraums noch in der Hand hielt, bekam die Stahlelf einen indirekten Freistoß zugesprochen. Andreas Ringel führte aus, der Ball wurde abgefälscht und kam zu Mirko Klaus, der am langen Pfosten völlig frei stand, den Ball aber nicht an Gretschel vorbei brachte. So ging es mit dem 1:1 in die zweite Hälfte.

In dieser erlebte Altenberg ein Debakel, wie es schlimmer kaum sein könnte. Mit haarsträubenden Fehlern machte man die Gäste stark. So führte ein Stockfehler im Mittelfeld zum Ballverlust, Robert Müller ging auf der linken Seite durch und passte in die Mitte, wo Markus Reiche nur noch einschieben musste – 1:2 (52.). Kurz darauf der KO für Altenberg: eine lange Freistoßflanke von der Mittellinie segelte durch den Strafraum ohne dass jemand an den Ball kam, der sprang auf, an die Latte, von dort genau vor die Füße von René Einert, der keine Probleme hatte das 1:3 zu erzielen (55.). Mit diesem Doppelschlag war das Spiel gelaufen, Altenberg zeigte sich sichtlich geschockt und ergab sich leidenschaftslos und ohne große Gegenwehr. Den Gästen hingegen schien nun sichtbar ein Stein vom Herzen gefallen zu sein, denn nun spielten sie auf wie in unbeschwerten Tagen und schraubten das Ergebnis durch gut vorgetragene Angriffe über die Außen durch Martin Grafe (65.) und Robert Müller (83.) auf 1:5. Altenberg kam nur noch zu einer einzigen Möglichkeit, nach einem Freistoß von Marcus Kaufmann köpfte Erik Lehmann aus aussichtsreicher Position über das Tor der Gäste (77.).

Unter dem Strich ist der Spielausgang auch in der Höhe verdient, denn Altenberg nahm dieses Endspiel zu keiner Zeit als solches an. Ganz anders die Gäste, die nun mit 5 Punkten Vorsprung und dem besseren Torverhältnis fast sicher mit eine weiteren Saison in der Kreisoberliga bestreiten.

Aufrufe: 01.6.2015, 21:40 Uhr
Martin BachmannAutor