Altenberg bleibt im Rennen

Beide Teams belauerten sich zunächst, wobei Altenberg aktiver agierte. Die erste gute Möglichkeit hatte dann Erik Lehmann, der sich in der gegnerischen Hälfte den Ball eroberte und allein auf das Tor zuging. Sein Abschluss war jedoch zu unkonzentriert, so dass Neustadts Torwart Xaver Reinsch parieren konnte (13.). Altenberg versuchte viel, doch so richtig gefährlich kam man nicht vor das Tor der Gäste. Dann fasste sich Marcel Weinhold ein Herz und zog aus der zweiten Reihe ab, der platzierte Flachschuss ging neben dem Pfosten zum 1:0 ins Tor (21.). Das war der „Dosenöffner“ für die Stahlelf, die sich nun einige Möglichkeiten erspielen konnte. In der 32. Minute schickte Kapitän Andreas Ringel dann Nick Siegemund mit einem langen Ball, der ging in den Strafraum und wurde dort gefoult – es gab Elfmeter für Altenberg. Nicht unbedingt eine Spezialität der Bergstädter, in der Vorwoche verschoss man zwei von drei Strafstößen in Lohmen. Dieses Mal übernahm Erik Lehmann die Verantwortung, doch auch er scheiterte am Torwart, konnte aber den Abpraller zum 2:0 über die Linie drücken (32.). Von den Gästen kam die erste wirklich gefährliche Aktion kurz vor dem Pausenpfiff, doch auch diese saß: nach einer unübersichtlichen Strafraumszene entschied Schiedsrichter Schneider auch hier auf Elfmeter. Neustadts Top-Torschütze Jiri Brabanec trat an, Tim Kaden war in der richtigen Ecke, hatte aber keine Möglichkeit den straff und platziert geschossenen Strafstoß zu parieren, somit verkürzten die Gäste auf den Pausenstand, 2:1 (42.).

Nach dem Seitenwechsel übernahm wieder die Stahlelf das Kommando, der starke Mirko Klaus hatte die erste Gelegenheit, zwang Xaver Reinsch mit einem Schuss aus der Drehung zur Parade (51.). Kurz darauf dann das umjubelte 3:1. Nach einem Einwurf kam der Ball über Erik Lehmann und Nick Siegemund zu Oliver Liebscher, der den Ball aus Nahdistanz ins Tor schoss (52.). Nun versuchte Altenberg unter drückender Hitze und nachlassenden Kräften den Vorsprung zu verwalten, was gegen etwas ideenlos erscheinende Gäste auch lange Zeit gelang. Doch dann wurde es doch noch einmal spannend. Matthi Rothe flankte von rechts, der Ball senkte sich gefährlich auf das Tor, Tim Kaden versuchte zu klären und pritschte den Ball zum 3:2 Anschlusstreffer ins eigene Netz (80.). Jetzt begann das Nervenspiel, denn beim Ausgleich wären alle theoretischen Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. Neustadt machte mächtig Druck, Daniel Weber hatte die nächste Möglichkeit, scheiterte aber an Tim Kaden (83.). Altenberg pfiff auf dem sprichwörtlich letzten Loch, schaffte es aber auch über die Nachspielzeit das Ergebnis zu halten und hat nun am letzten Spieltag in Pirna ein richtiges Endspiel.

Doch auch wenn dieses schwere Spiel gewonnen werden sollte, muss man auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Neben dem SV Pesterwitz befindet sich nun auch der VfL Pirna Copitz 2. mit im Lostopf. Es bleibt also spannend bis zum Schluss.