2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Symbolbild: Kolb
Symbolbild: Kolb

Alles gewonnen!

Der BSV Schönfeld ist das einzige Team in ganz Oberfranken, das in Ligaspielen noch ungeschlagen ist

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Einmal alle Ligen in Oberfranken durchgeforstet, hoffentlich nichts übersehen und festgestellt: Es gibt nur ein einziges Team im ganzen Regierungsbezirk im Seniorenbereich, dass in dieser Saison all seine Liga-Spiele gewonnen hat. Es ist der BSV Schönfeld aus der B-Klasse Bayreuth 8.

"Ja! Das sind wir quasi", lacht es auf der anderen Seite der Telefonleitung auf die Frage, ob denn der BSV der FC Bayern München der B-Klasse sei. Elf Spiele, elf Siege, 33 Punkte. Eine eindeutige Sprache und soweit nicht zu toppen. Unangefochten ist der BSV damit Spitzenreiter in seiner Liga.

Das Ganze ist aber für Trainer Dietmar Preißinger auch nicht allzu überraschend. "Als Absteiger aus der A-Klasse waren wir von vorne herein schon einmal Mitfavorit." Und zudem war es auch der Plan der Schönfelder, oben mitzumischen."Nach dem Abstieg im Sommer war es recht schwer, alle beieinander zu halten. Das gelang nur, weil ich als neuer Trainer das klare Ziel Wiederaufstieg formuliert habe", erzählt Preißinger. Mit diesem Ziel konnten sich alle identifizieren. Nur Hartmut Jacobi und der damalige Trainer Alexander Hartmann verließen den Verein. Das Gros blieb dem BSV treu und schwor sich in der Vorbereitung, die Scharte B-Klasse wieder auszuwetzen.

Seitdem läuft es beim BSV. Die Trainingsbeteiligung stimmt, die langzeitverletzten Offensivspieler wie zum Beispiel Timo Preißinger, die letzte Saison schmerzlich vermisst wurden und wegen der auch der Abstieg nicht verhindert werden konnte, sind Stück für Stück wieder zurückgekehrt. Zudem treffen Rene Rosenzweig, Daniel Oswald, Markus Dresel und eben Timo Preißinger - übrigens der Sohn des Trainers - in schöner Regelmäßigkeit. "Die Offensive ist unser Prunkstück. Aber insgesamt läuft das Spiel von hinten heraus sehr gut. Das gefällt mir. Unser Stil ist, schnell die Entscheidung zu suchen. Das ist uns in den bisherigen Spielen gelungen", resümiert der Trainer.

Es läuft. Und da das so ist, sind die montäglichen Nachbesprechungen der BSV-Spiele zwischen Vater und Sohn Preisßinger, die in der Vorsaison eher einem Troubleshooting glichen, zu einer freudigen Veranstaltung geworden. Überhaupt sitzt man wieder häufiger auf eine 'Halbe' im neu renovierten Sportheim nach Training und Spielen zusammen. "Das war noch vor einiger Zeit anders. Aber jetzt ist die Stimmung super ", so Dietmar Preißinger.

Der freut sich schon auf die Weihnachtsfeier am 20. Dezember, bei der das bisherige Abschneiden sicher gefeiert wird. "Wenn man wie bisher mit einer solchen Dominanz auftritt, ist das für das Team und den Trainer schon eine schöne Sache." Der Krampus wird also - so scheint es - in diesem Jahr nicht gebraucht. Trotz aller zu Recht lobenden Worte: Der Aufstieg ist noch lange nicht perfekt. Bis es soweit ist, sollten die Schönfelder nicht nachlassen. Das weiß Trainer Preißinger sicherlich auch.

Aufrufe: 011.12.2014, 17:01 Uhr
Dirk FeustelAutor