2024-04-25T08:06:26.759Z

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ie In­fras­truk­tur und die Rah­men­be­din­gun­gen am Strang­heid­ges­weg sind für Re­gio­nal­li­ga­be­geg­nun­gen nicht ausreichend. F: Schüller
ie In­fras­truk­tur und die Rah­men­be­din­gun­gen am Strang­heid­ges­weg sind für Re­gio­nal­li­ga­be­geg­nun­gen nicht ausreichend. F: Schüller

Alfter verzichtet auf Regionalliga

Fuß­ball-Mit­tel­rhein­li­gist sieht zu stren­ge Auf­la­gen

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Meis­ter­schafts­spie­le ge­gen Rot-Weiß Es­sen an der Ha­fen­stra­ße oder ge­gen Ale­man­nia Aa­chen am Ti­vo­li wer­den für den VfL Alf­ter auch in Zu­kunft ein Traum blei­ben. Zwei Wo­chen vor En­de der Be­wer­bungs­frist zur Re­gio­nal­li­ga West gab VfL-Vor­sit­zen­der Uwe Emons schwe­ren Her­zens den Ver­zicht auf ei­nen mög­li­chen Start­platz in der Re­gio­nal­li­ga be­kannt und be­en­de­te zu­gleich al­le Spe­ku­la­tio­nen um ei­nen mög­li­chen Auf­stieg. „Wir wer­den de­fi­ni­tiv nicht für die Re­gio­nal­li­ga mel­den“, so Emons.

Der VfL führt der­zeit die Ta­bel­len­spit­ze der Fuß­ball-Mit­tel­rhein­li­ga an und wä­re, so­fern die­se Plat­zie­rung bis zum Sai­son­ab­schluss Be­stand hät­te, sport­lich für die vier­höch­ste Spiel­klas­se qua­li­fi­ziert. Die Ver­ant­wort­li­chen se­hen je­doch kei­ne Mög­lich­kei­ten, die vom West­deut­schen Fuß­ball­ver­band ge­for­der­ten Auf­la­gen zu er­fül­len.

„Wir ha­ben al­le Sze­na­rien durch­ge­spielt. Letzt­lich über­wog die Ver­nunft. Die In­fras­truk­tur und die Rah­men­be­din­gun­gen am Strang­heid­ges­weg sind für Re­gio­nal­li­ga­be­geg­nun­gen ein­fach nicht ge­ge­ben. Der Ver­ein und die Ge­mein­de Alf­ter könn­ten ei­nen re­gio­nal­li­ga­taug­li­chen Um­bau des Wald­sta­di­ons nicht stem­men. Ir­gend­wann kommt man an sei­ne Gren­zen.“ Auch ein Um­zug in ei­ne an­de­re Stadt, mit ei­nem den stren­gen Re­geln der Li­zen­zie­rung ent­spre­chen­den Sta­di­on, kom­me nicht in Be­tracht. „Wir wür­den Ge­fahr lau­fen, un­se­re Iden­ti­tät als Ver­ein zu ver­lie­ren. Wir ha­ben auf Mit­tel­rhei­ne­be­ne ei­ni­ges er­reicht; dies al­les aufs Spiel zu set­zen, um viel­leicht ein Jahr Re­gio­nal­li­ga zu spie­len, das wol­len wir nicht. Wir wer­den kein Ha­ra­ki­ri be­ge­hen und den Ver­ein mög­li­cher­wei­se vor die Wand fah­ren“, be­ton­te Uwe Emons, der seit 29 Jah­ren beim VfL in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen tä­tig ist.

Die Vor­ge­bir­gler, die seit sie­ben Spiel­zei­ten in Fol­ge in der Mit­tel­rhein­li­ga ak­tiv sind und sich in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nui­er­lich stei­ger­ten, wol­len auch in Zu­kunft die­ser Spiel­klas­se ih­ren Stem­pel auf­drü­cken. Am liebs­ten wei­ter mit Jür­gen Koh­ler. Emons: „Wir stre­ben ei­ne wei­te­re Zu­sam­men­ar­beit über die­se Sai­son hin­aus an und wer­den uns in Kür­ze mit dem Trai­ner zu­sam­men­set­zen.“ Ob der Welt­meis­ter von 1990 ein über die Sai­son hin­aus­ge­hen­des En­ga­ge­ment ein­ge­hen wird, hängt si­cher­lich auch da­von ab, wie der zu­künf­ti­ge VfL-Ka­der aus­se­hen wird und ob die Leis­tungs­trä­ger ge­hal­ten wer­den kön­nen. Schließ­lich we­cken ei­ni­ge der Ak­teu­re bei der Kon­kur­renz Be­gehr­lich­kei­ten. Emons: „Un­ser Ziel ist es, die Mann­schaft auch für die näch­ste Spiel­zeit zu­sam­men­zu­hal­ten.“

Aufrufe: 01.3.2017, 08:45 Uhr
General-Anzeiger / blAutor