2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Alemannia ist für Hennef zu stark

FVM-Pokal: Mittelrheinligist verliert 0:2 gegen Aachen. Auch Friesdorf und Windeck scheitern

Die zweite Sensation blieb aus, das Viertelfinale im FVM-Pokal bedeutete für die Mittelrheinligafußballer des FC Hennef 05 zugleich die Endstation. Vor rund 850 Zuschauern musste sich die Mannschaft von Trainer Sascha Glatzel im heimischen Anton Klein Sportpark dem Regionalliga-Vertreter TSV Alemannia Aachen mit 0:2 geschlagen geben. Ebenfalls ausgeschieden sind Mittelrheinligist FC BW Friesdorf nach einer 0:3-Heimniederlage gegen den „Klassenkameraden“ FC Pesch und Landesligist TSV Germania Windeck mit einem 0:6 nach Verlängerung gegen Viktoria Arnoldsweiler.

FC Hennef 05 - TSV Alemannia Aachen 0:2 (0:2): Die Gäste gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und hatten bereits im Anschluss an ihren ersten Eckball Erfolg, als Alexander Heinze zum 0:1 abstaubte. Die Hennefer allerdings hielten in den ersten 20 Minuten hervorragend mit. Großer Jubel brandete nach 23 Minuten auf, als Aron Ingi Andreasson Schmidt per Kopf den vermeintlichen Ausgleich erzielte, doch er stand im Abseits.

Offensichtlich aufgeschreckt durch diese Aktion, antwortete die Alemannia prompt. Stipe Batarilo-Cerdic nutzte einen schnellen Angriff nach einem Ballgewinn von Can Özkan zum 2:0 für seine Farben (25.).

Doch die Platzherren gaben sich nicht auf. Im Gegenteil: Der zweite Abschnitt begann mit einer guten Hennefer Möglichkeit durch Matona-Glody Ngyombo, der nach einer Ecke den Kasten knapp verfehlte. Nachdem FCH-Keeper Niclas Altmann mit einer Glanztat gegen Marco Müller das mögliche 0:3 verhindert hatte (64.), bot sich auf der Gegenseite Akalp noch einmal die Gelegenheit zu verkürzen. Mit seinem 25-Meter-Schuss zwang er Alemannia-Torwart Nikolai Rehnen zu einer Flugeinlage (76.).

FC Hennef 05: Altmann, Mus (68. Akalp), Andreasson Schmidt, Hasemann, Özdemir, Löffelsend, Iohara (66. Kanli), Kouekem (59. Teranuma), Stoffels, Ngyombo, Klug.

FC BW Friesdorf - FC Pesch 0:3 (0:1): Trotz überlegen geführter erster Hälfte gerieten die Gastgeber bereits nach zwölf Minuten in Rückstand. Friesdorfs Torwart Abduelrihim El Daghais konnte einen Ball nicht festhalten, Iskender Papazoglu bedankte sich mit dem 0:1. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein typischer Pokalfight. Per Standard kam Pesch zum 2:0. Finn-Lukas Springer sprang nach einem Eckball höher als alle anderen und ließ El Daghais keine Chance (72.). Die beste Möglichkeit zum Anschluss besaß Jacob Yusuf Ballah, der frei vor Gäste-Torwart Christian Tokgözoglu scheiterte (78.). In der Nachspielzeit erhöhte Deniz Kayla auf 3:0 für Pesch. „Am Ende waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, sondern die unglücklichere“, sagte Friesdorfs Trainer Thomas Huhn.

FC BW Friesdorf: El Daghais, Mbiyavanga, Liontos, Ohno, Grazina, Djemail, Yildiz, Tandundu (62. Bulliqi), Pala (76. Sürül), Ballah, Günay.

TSV Germania Windeck - Viktoria Arnoldsweiler n.V. 0:6 (0:0): Mehr als 100 Minuten lieferte die Windecker Landesliga-Elf dem klassenhöheren Gegner einen aufopferungsvollen Kampf und durfte vom Weiterkommen träumen. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, meinte Coach Marcus Voike. In der 51. Minute hatte Hayate Nishimura sogar den Führungstreffer für den Außenseiter auf dem Fuß, vergab aber. Mit dem 0:1 in der Verlängerung (103.) brachen dann jedoch alle Dämme. „Danach sind wir total eingebrochen“, ärgerte sich Voike über die weiteren Gegentore (106., 109., 111., 117., 120.).

TSV Germania Windeck: Abd Ali, Hennecken (111. Rein), Moh, Ückerseifer (66. Meinke), Bröhl, Zakrzewski, Adigüzel, Müller, Fuchs (100. Held), Ebke, Nishimura (80. Asgari).

Aufrufe: 027.2.2020, 10:10 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Wolfgang LeyAutor