2024-05-10T08:19:16.237Z

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So soll es auch am Sonntag gegen Alemannia Straß funktionieren: Der Teverener Spieler (vorne) schirmt den Ball gegen seinen Kontrahenten ab.
So soll es auch am Sonntag gegen Alemannia Straß funktionieren: Der Teverener Spieler (vorne) schirmt den Ball gegen seinen Kontrahenten ab.

Teveren ärgert den Favoriten

Die Germania schaltet Pesch im FVM-Pokal aus, steht nach dem 3:1-Erfolg in der dritten Runde.

Am Sonntag muss man in der Landesliga nach Straß.

Es sah zunächst so aus, als seien die klassenhöheren Gäste nicht auf einen so entschlossenen Landesligisten vorbereitet gewesen. Germania Teveren ärgerte den Favoriten nach allen Regeln der Kunst. In der 17. Minute hatte Tobias Wilhelm fast die Führung per Kopfball erzwungen. Die wurde zwei Minuten später Wirklichkeit. Nach einem Pass von Alex Back startete Mittelfeldmann Nico Finlay durch und schoss aus elf Metern Entfernung volley zum 1:0 ins Pescher Tor (19.).

Erst nach 30 Minuten befreiten sich die Mittelrheinligisten aus der Druckphase und zeigten nun, warum sie eine Klasse höher zu Hause sind. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel führte eine schöne Einzelaktion des FC-Spielers Vinzenz Scholl zum 1:1. Er vollendete einen Sololauf von gut 30 Metern (40.).

Nach dem Wechsel ließen die Gastgeber in ihren Bemühungen nicht nach und zeigten weiterhin, dass sie das Viertelfinale erreichen wollten. Nach einer Stunde passierte dann, was sich schon abgezeichnet hatte. Chef-Abwehrer Ada Szkaradek leitete einen sehr klugen Spielzug ein und bediente Nico Finlay. Der Torschütze zum 1:0 machte seinen guten Arbeitstag perfekt und legte für Enes Yürük auf. Der 20-jährige Mittelfeldspieler traf mit einem satten Schuss zur 2:1-Führung. „Ein sehr schöner Treffer“, jubelte auch Trainer Chris Schnorrenberg, der teilweise leidenschaftlich kämpfende Teverener sah – mit einem weiteren Sahnehäubchen in der Nachspielzeit: Back auf Finlay, der leitete weiter auf Torsten Trox – 3:1.

Teveren: Wolf – Ntafoupoulos (57. Veljacic), Szkaradek, Peschel, Janssen, Wilhelm, Trox, Yürük, Finlay (90. + 2 Shaibu), Back, Nzerue (80. König)


SC Alemannia Straß - FC Germania Teveren (So 14:30)

Viertelfinale im HVM-Pokal erreicht und in der Liga mit 18 Punkten solide unterwegs: Der Stabilitätsprozeß bei Germania Teveren hält an. Nun wollen die Heidekicker im letzten Pflichtspiel des Jahres noch einen Sieg bei Alemannia Straß draufpacken.

Straß ist „Mitglied“ eines dichten Landesliga-Mittelfeldes das vom FC Inde Hahn bis Germania Teveren reicht. Die Mannschaft von Dirk Krischer hat 19 Zähler (Teveren 18) gesammelt und gewann zuletzt bei Inde Hahn 3:2. Zudem erkämpften die Alemannen Siege gegen Schafhausen und Walheim. Ein Remis gegen den GFC Düren 99 steht außerdem auf der Visitenkarte. Ein Gegner also, der „mit Vorsicht zu genießen ist“. Das empfiehlt jedenfalls Teverens Interimstrainer Christian Schnorrenberg. Vor allem die Offensivkräfte Thomas Betzer, Oliver Fuß, Kai Mucha und Daisuke Komori machen ordentlich Dampf im Strasser Team und erzielten zusammen 20 Treffer.

Mit einer soliden Bilanz aus den letzten fünf Partien stehen auch die Teverener da. Sie verloren nur einmal „zwischendurch“ in Nierfeld. Natürlich wünschen sich Schnorrenberg, Dulewicz und Kader einen Dreier, um sich entspannt in die Winterpause verabschieden zu können.

Indes hat sich der Klub mit sofortiger Wirkung von zwei Spielern getrennt. Nicht mehr im Kader sind der 27-jährige Stürmer Christian Körfer und Mittelfeldmann Marc Röhlen (31). Ertugrul Kabadayi wird in den Kader der zweiten Mannschaft rücken. Trainer Nico Herzog, der derzeit einen Achillessehnenriss auskuriert, befürwortete die Maßnahme und sagte, „die Jungs, die jetzt noch da sind, haben auch die nötige Lust bei uns Fußball zu spielen“. Wie man bei der Pokalüberraschung mit einem überragenden Kapitän Tobias Wilhelm ja deutlich unterstrich . . .

Teverens Kader: Wolf, Wilhelm, Finlay, Ntafoupoulos, Peschel, Szkaradek, Trox, Yürük, Back, Janssen, Ljatifi, Veljacic, Shaibu, König, Kaba, Latour



Aufrufe: 09.12.2017, 10:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor