2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag

Ohne Struktur und Kreativität

In der Fußball-Mittelrheinliga verliert Alemannia II mit 0:2 gegen Freialdenhoven. Nur das Torverhältnis trennt das Team von den Abstiegsplätzen.

So langsam wird es eng. Nur noch die Tordifferenz trennt Alemannia Aachen II nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Borussia Freialdenhoven von den Abstiegsrängen der Fußball-Mittelrheinliga. Und daran, dass die Gäste das Tivoli-Parkhaus verdient mit drei Punkten im Gepäck verließen, konnte es keinerlei Zweifel geben. Das sah auch Aachens Trainer Marc Gillessen nicht anders. „Hinten raus war der Freialdenhovener Sieg verdient“, sagte er.

Trotz massiver Unterstützung aus dem Kader der Ersten bekam Alemannia II die Partie zu keiner Zeit in den Griff. Zu viele Fehlpässe, zu viele Abstimmungsprobleme: Das Spiel der Gastgeber kam kaum strukturiert und noch weniger kreativ daher. Zwar hatten die Aachener im ersten Durchgang drei Chancen durch Shend Hasani (14., 29.) und Shaian Mobashery (29.), doch hatte Freialdenhoven schon etwas aufs Scoreboard geschossen. Nachdem Mark Szymczewskis Versuch aus 17 Metern noch eine Beute von Keeper Philip Sprint geworden war (12.), hatte Gerard Sambou sechs Minuten später mehr Erfolg. Nach einem dicken Patzer von Mobashery konnte Szymczewski den Ball auf seinen zentral postierten Kollegen passen, der aus 20 Metern in den rechten oberen Winkel traf. Szymczewski (36.) und Kelly Ajuya (43.) verpassten noch vor der Pause eine Vorentscheidung.

Ein Solo von Hasani (47.) und ein Freistoß von Viktor Maier (61.) waren dann die einzigen Lebenszeichen einer Mannschaft, die nicht als Team auftrat. Und die Summe der Einzelspieler reichte zumindest an diesem Nachmittag nicht, um eine kämpferisch starke Freialdenhovener Einheit ins Wanken zu bringen. Spätestens in der 72. Minute war die Sache dann gelaufen. Nach Ajuyas 2:0 stand der Sieger fest.

„Je länger das Spiel dauerte“, sagte Aachens Coach Gillessen, „desto weniger agil wurden wir. Mir hat die Lebendigkeit gefehlt“. Bis zum Donnerstag, wenn das Spiel bei VfL Alfter ansteht, hat die Tivoli-Zweite Zeit, sich zu sammeln und die Fehler zu analysieren.

Aachen II: Sprint - Cetin, Hühne, Lünenbach, Funke (74. Heinen) - Gerhards, Korb (74. Ndombaxi), Müller, Mobashery - Maier (74. Kapinga), Hasani

Aufrufe: 012.4.2016, 13:00 Uhr
gk I AZ/ANAutor