2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Reimer
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Die große Geburtstagsparty auf dem Spielfeld der Arminia

Alemannia Aachen und der SVE gratulieren beim heutigen Blitzturnier zum 100-Jährigen. Die erste Partie beginnt um 18.30 Uhr.

Die Spielerberater melden sich immer noch regelmäßig bei Alemannia Aachens Kaderarchitekten. Dabei hat Fuat Kilic seine Hausaufgaben schon lange gemacht. Der Kader für die kommende Saison ist weitgehend zusammen. Ein Torwart wird noch geholt, für das Ressort Attacke wird vermutlich noch eine Fachkraft verpflichtet – damit sind die Planungen abgeschlossen beim Fußball-Regionalligisten.

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Die Mannschaft ist weitgehend zusammengeblieben und bereitet sich gerade auf die ersten Wettkämpfe vor. Am heutigen Dienstag ist das neue alte Team 2019/20 zum ersten Mal unterwegs. Eine kurze Reise nach Eilendorf steht an, wo die ortsansässige Arminia den 100. Geburtstag feiert. Beim Blitzturnier trifft Alemannia ab 18.30 Uhr auf den neuen Mittelrheinligisten SV Eilendorf, eine Stunde später ist die Partie gegen den Landesligisten Arminia Eilendorf vorgesehen. Gespielt wird jeweils 45 Minuten lang, Alemannia legt noch eine dritte Halbzeit ein, in der Autogramme geschrieben werden.

Kilic will zwei komplett unterschiedliche Mannschaften an den Start bringen. Das Mini-Turnier gegen klassentiefere Teams gilt als willkommene Abwechslung. „Wir wollen gut in die Saison hereinkommen, unser Anspruch sollte es natürlich sein, dieses Turnier zu gewinnen“, sagt er. Morgens lässt er noch (leicht) trainieren, Standards stehen auf dem Lehrplan. Abends sollen es dann ein paar Tore sein. „Wir werden die Mannschaft ganz sicher nicht taktisch überfrachten“, grinst er.

Trainingsgast Tom Pachulski, zuletzt ZFV Meuselwitz, wird eine Halbzeit lang im Tor stehen. Kurzfristig soll noch Mikolay Smylek eine Gastspielerlaubnis erhalten. Der 24-Jährige war zuletzt in der 3. polnischen Liga bei Skierniewice unterwegs. Torwart-Trainer Hans Spillmann kennt den Polen aus gemeinsamen Tagen beim MVV Maastricht. Casting-Kandidat Denis Jansen hat seine Zelte inzwischen bei Alemannia abgebrochen. „Wir haben uns einen guten Eindruck von ihm verschaffen können“, sagt Kilic über den Schlussmann der SV Breinig. Erst in ein paar Tagen will man die letzte Planstelle im Tor vergeben, wenn mehrere Kandidaten vorgespielt haben.

Auch Gastspieler Niklas Valerius läuft am Dienstag erstmals für Aachen auf. Der bisherige Torjäger des SV Eilendorf hat schon ein bisschen Eindruck während seiner ersten Trainingswoche hinterlassen. „Natürlich fehlt ihm noch das Spieltempo, aber er hat einen guten Abschluss. Die Substanz ist da. Jetzt müssen wir bald mal zusammen überlegen, welcher Schritt der richtige für seine Entwicklung ist.“

Nach der ersten Trainingswoche sind auch die ersten Blessuren angefallen. Patrick Salata (Adduktoren), Stipe Batarilo (Knieprobleme) und Can Özkan (muskuläre Probleme) sind am Dienstagabend nur Zuschauer in Eilendorf.

Frank Küntzeler, Trainer des Gastgebers, hat heute nur elf Feldspieler zur Verfügung: „Die Jungs werden trotzdem alles geben und Spaß haben. Denn wer freut sich nicht darauf, gegen die Alemannia spielen zu dürfen.“ Urlaub, Verletzung, Operation – drei Gründe, warum Küntzeler nicht aus dem Vollen schöpfen kann.

Von einer „Geburtstagsparty auf dem Fußballplatz“ spricht Achim Rodtheut, Coach des SV Eilendorf. 15, 16 Spieler kann er aufbieten, auch Neuzugänge dürften zum Einsatz kommen. „Wir wollen ein guter Gast sein, um der Arminia ein schönes Fest zu ermöglichen“, sagt er. Wie Küntzeler ist auch er der Meinung, dass die Ergebnisse zweitrangig sind: „Wir freuen uns auf schöne Spiele.“

Und zum Thema Niklas Valerius meint er: „Entweder spielt er in Zukunft bei der Alemannia oder bei uns. Oder er kickt weiter für den SVE und trainiert gleichzeitig auch bei der Alemannia. Jedenfalls wünsche ich mir eine Entscheidung, die gerade auch dem Spieler im Endeffekt gerecht wird.“

Noch ungewohnt im gelb-schwarzen Trikot: Niklas Valerius läuft erstmals für die Alemannia auf. Foto: Gras

Aufrufe: 02.7.2019, 08:15 Uhr
pa/sis | AZ/ANAutor