Die Alemannia-Frauen müssen doppelt ran

„Wir hätten das Spiel gerne nächste Woche auf dem Spielplan gesehen, da wir nach Ostermontag zwei Wochen spielfrei sind, aber Mainz wollte nicht, da man zwei Spielerinnen für die U 20-Nationalmannschaft abstellen muss, von denen aber ohnehin eine verletzt ist“, bedauert Dietmar Bozek die Ansetzung der Nachholpartie am Karsamstag. Angesichts der personellen Situation ist für die abstiegsbedrohten Aachenerinnen ein Doppelspieltag innerhalb von zwei Tagen schwer zu stemmen.

Zumal nun auch noch Sonja Bartoschek ausfallen wird, die sich in der Partie gegen Crailsheim wohl einen Bänderriss zugezogen hat. Ein MRT soll in der kommenden Woche die erste Diagnose bestätigen. An ihrer Stelle wird Laura Jendrzejko auflaufen, die für einen Monat nach Aachen zurückgekehrt ist und am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte. „Den ein oder anderen schnellen Ball wird sie sicher spielen“, erhofft Aachens Trainer sich von „Speedy“, so ihr Spitzname, einige Impulse nach vorne. Denn Kapitänin Sabrina Bemmelen zollt – wie berichtet – ihren körperlichen Problemen Tribut und muss auf unbestimmte Zeit passen. Alina Reimer (muskuläre Probleme im Oberschenkel) ist wieder im Training, und auch Gina Gottschalk dürfte wieder dabei sein. Dagegen muss die gesperrte Svenja Zsolt heute gegen Mainz noch passen, ist am Montag in Hoffenheim aber wieder spielberechtigt.

An das Hinspiel gegen Mainz, aktuell Tabellenfünfter, hat Dietmar Bozek nicht die besten Erinnerungen: „Das war eins unserer schlechtesten Spiele bisher. Von Beginn an haben wir nicht in die Partie gefunden. Zwar hat uns Sonja Bartoschek (16.) in Führung geschossen, doch auch danach fanden wir keinen Zugriff auf das Spiel und sind 1:3 unterlegen“, blickt Bozek zurück: Vor allem die beiden U-Nationalspielerinnen Chiara Loos und Laura Freigang haben uns über die Außenbahnen durcheinandergewirbelt.“

Ganz anders präsentierten sich die Schwarz-Gelben gegen Tabellenführer Hoffenheim II, der bisher noch keine Niederlage kassierte und nur drei Remis verbuchte. „Da haben wir vor allem in der ersten Hälfte ein sehr gutes Spiel gemacht, hätten sogar 3:0 führen können.“ Svenja Zsolt (16.) hatte Aachen in Führung geschossen, doch nach hinten raus unterlag der aktuelle Tabellenletzte doch noch mit 1:3.