2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau

Der Wind weht und die Null steht

Aachen kommt in Herkenrath nicht über 0:0 hinaus

0:0 spielte Alemannia Aachen in Herkenrath, ein Ergebnis also, bei dem es keinen entscheidenden Mann geben kann, aber hätte Marc Gillessen ihn nach der Begegnung trotzdem wählen müssen, er hätte jemanden nominiert, der weder in seiner Aufstellung, noch in der des Gegners vorkam, den Wind nämlich.

Als Aachen in Herkenrath spielte, war es jedenfalls ziemlich stürmisch, der Wind war sogar ein derart bestimmender Faktor in dieser Partie, dass Gillessen, Alemannias Trainer, danach sagte: „Über die Schiene Fußball lief da nicht viel.“ Es wurden dann ein so genanntes Kampfspiel und beide Mannschaften warfen sich mit Leidenschaft hinein, die Herkenrather allerdings noch ein bisschen mehr als Gillessens Mannschaft, wofür sie vom Trainer danach kritisiert wurde, ein bisschen zumindest.

Es hätte anders ausgehen können, Aachen hatte Chancen. In der 12. Minute zum Beispiel, als Tim Gerhards an der Grundlinie entlangstürmte, auf Felix Korb zurückpasste, dessen Schuss von Herkenraths Schlussmann spektakulär entschärft werden musste. Der größten Aachener Chance zwei Minuten vor Abpfiff ging eine schöne Kombination voraus, an deren Ende dann auch der Wind mitspielte und den Ball Shpend Hasani etwas unverhofft vor die Füße fallen ließ. Hasani zog aus elf Metern ab, was normalerweise die Führung gewesen wäre, aber auch diesen Schuss parierte Herkenraths Torwart auf bemerkenswerte Art und Weise.

Auf der anderen Seite erarbeitete sich auch Herkenrath Chancen, besonders in der ersten Halbzeit hatte Aachen ein bisschen Glück. Aber da der Gastgeber sie ebenfalls ungenutzt ließ, konnte Gillessen folgendes Fazit ziehen: „Kampfbetonte Partie, spielerisch schwierig und am Ende ein leistungsgerechtes 0:0.“

Alem. Aachen II: Sprint - Mobashery, Hühne, Böhr, Lünenbach - Kühnel - Korb (45. Smajli), Gerhards, Mohr (70. Ndombaxi), Hasani, Gödde (85. Heinen)

Aufrufe: 016.11.2015, 20:00 Uhr
chc I AZ/ANAutor