Seit 1972 trifft sich die einstige Aufsteiger- und Bundesligamannschaft alle fünf Jahre, und diesmal traf sie sich also zum 50-jährigen Jubiläum, denn 1967 gelang es jener Mannschaft, aus der Regionalliga in die Bundesliga aufzusteigen und weitere zwei Jahre später, 1969, sogar Deutscher Vizemeister zu werden.
Von der ehemaligen Mannschaft waren neben Jupp Martinelli auch Heinz-Gerd Klostermann, Hans-Jürgen Ferdinand, Herbert Gronen, Erwin Hermanndung, Heiner Sell und Werner Nievelstein anwesend. Nicht kommen konnten Rolf Pawellek und Michel Pfeiffer. Vom kommissarischen Vorstand waren Rüdiger Coerdt und Max Baur anwesend, um dieses besondere Treffen zu würdigen: „Es ist wichtig, dass eine solche Tradition fortbesteht und dass es hier im Verein stattfindet“, sagte Baur. Auch Martinelli sagte, dieses Treffen so lange wie möglich aufrechterhalten zu wollen. Immer wieder betonte er allerdings, wie traurig es sei, dass Leo Führen nicht mehr an dem Treffen teilnehmen kann. Der ehemalige Alemannia-Ehrenpräsident ist vor vier Jahren gestorben. „Er hat die vergangenen Treffen immer organisiert und war ein enger Freund der ganzen Mannschaft“, sagte Martinelli, „und bei unseren Mannschaftstreffen stieß er immer auf die Alemannia an mit den Worten: ‚Auf unsere heiß geliebte Alemannia ein dreifaches Hipp-Hipp-Hurra‘.“
Die Alemannia gewann 1967, nachdem sie Tabellenerster der Regionalliga geworden war, das entscheidende Relegationspiel gegen den SC Göttingen 05 mit 3:1 und stieg in die Bundesliga auf. Sie hatte insgesamt acht Relegationsspiele bestreiten müssen und sechs davon gewonnen.
Erfolg hielt nicht lange an
Der Bundesligaerfolg hielt nach zwei erfolgreichen Saisons – in der ersten Saison wurden die „Kartoffelkäfer“, wie sie wegen ihrer schwarz-gelb gestreiften Trikots genannt wurden, elfte, in der zweiten gar Vizemeister – allerdings nicht lange an: Im dritten Bundesligajahr stieg das Team mit 83 Gegentoren und als Tabellenletzter wieder ab.