2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Bundesliga kommt nach Eschweiler: Viele Spieler von Alemannias letzt jähriger U16 spielen nächste Saison in der U17-Bundesliga auf der Großsportanlage „Sportpark am See“.
Die Bundesliga kommt nach Eschweiler: Viele Spieler von Alemannias letzt jähriger U16 spielen nächste Saison in der U17-Bundesliga auf der Großsportanlage „Sportpark am See“. – Foto: Verein

Alemannias U17 will in Dürwiß spielen

Wegen Platzproblemen auf dem Tivoli. Stadt Eschweiler verzichtet auf die Energiekostenbeteiligung von 500 Euro pro Veranstaltung.

Bundesliga-Fußball in Eschweiler: Die B-Junioren von Alemannia Aachen sind in die Bundesliga aufgestiegen. Ihre Heimspiele der Saison 2019/20 will die Mannschaft aber nicht auf dem Aachener Tivoli, sondern auf der Großsportanlage „Sportpark am See“ in Dürwiß austragen. Außer wenn es regnet.

Der Aufstieg schafft in Aachen Platz-Probleme. Die A-Junioren der Alemannia konnten den Klassenerhalt in der U19-Bundesliga sichern, die B-Junioren stiegen im Mai in die U17-Bundesliga auf. Da wird es eng auf dem Tivoli. Deshalb fragte die Alemannia bei Germania Dürwiß an, ob die Heimspiele der B-Jugend auf der schönen Anlage im Eschweiler Norden ausgetragen werden können. Der Dürwisser Verein sagte gerne zu. Bis zu 13 Heimspiele von Alemannias U17 soll es in der kommenden Saison in Dürwiß geben, nur bei schlechtem Wetter wird auf dem Kunstrasenplatz in Aachen gespielt.

Die Germania erhofft sich von der Zusammenarbeit mit der Alemannia Vorteile, „sei es im Austausch von Spielern oder einem Gastspiel der Regionalliga-Mannschaft des Aachener Vereins in Dürwiß“, heißt es in einer internen Stellungnahme der Stadt Eschweiler. Außerdem erhoffen die Germanen Einnahmen aus der Bewirtung der Zuschauer bei den Spielen. Diese Einnahmen sollen der Jugendabteilung der Germania zugute kommen.

Der Sportausschuss des Stadtrates hatte jetzt zu klären, ob Germania Dürwiß für die bis zu 13 Heimspiele der Alemannia Energiekosten zahlen muss. Eigentlich ja. Jedenfalls, wenn man die Richtlinie der Stadt Eschweiler eng interpretiert. Dann wären 500 Euro pro Veranstaltung fällig. Diese Richtlinie stammt aus dem Jahr 2006 und war vor allem für Freundschaftsspiele von Fußball-Mannschaften ab Oberliga aufwärts gedacht. Eine Oberliga gibt es heute nicht mehr, eine B-Jugend-Bundesliga gab es damals noch nicht, und außerdem, so hieß es im Sportausschuss, war die Richtlinie von 2006 eigentlich nur für den Senioren-Fußball gedacht. Deshalb soll sie ohnehin überarbeitet und neu gefasst werden.

Im Sportausschuss gab es eine deutliche Mehrheit dafür, keine Energiekostenbeteiligung zu fordern, wenn die B-Jugend der Alemannia in Dürwiß ihre Bundesliga-Spiele austrägt.

Aufrufe: 06.7.2019, 10:00 Uhr
fe | AZ/ANAutor