Nach einem Fehler in der generischen Abwehr wurde Svenja Streller per Querpass angespielt, und sie legte den Ball an der Keeperin vorbei zum 1:0 (4.) ins Tor. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld setzte sich Laura Jendrzejko rechts durch, flankte auf Streller, die aus der Drehung das 2:0 (24.) nachlegte. „Auch in der Folgezeit hatten wir gute Chancen, so durch
Jendrzejko, bei der der Winkel aber zu spitz wurde“, so Aachens Trainer.So hätte es weitergehen können, doch seine Frauen kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. „Als ob eine andere Mannschaft auf dem Platz gestanden hätte“, war Bozek ratlos. Sein Team war nicht mehr präsent, zeigte kein gutes Passpiel, stand zu weit weg vom Gegner, der aggressiv, aber fair agierte. Naomi Densing (61.) nach einem Ballverlust und Lisa Piotrowsky (77.) nach einem verlorenen Kopfballduell glichen aus, Ina Teltenkötter (84.) erlief einen schlechten Pass und stellte auf 3:2. Aachen hatte gute Chancen zu erhöhen bzw. selbst auszugleichen: Beide Male umdribbelte Jendrzejko die Keeperin und legte auf Musiki Kawamura ab, doch einmal klärte eine durchgelaufene Spielerin noch auf der Linie, dann war noch ein Bein dazwischen. „Aufgrund der zweiten Hälfte war es eine verdiente Niederlage, auch wenn die erste Hälfte grandios war“, räumte Bozek ein.