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– Foto: Alemannia Aachen Archiv
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Aachens Bundesliga-Fußballer Krott verstorben

Karl-Heinz Krott wurde 1969 Deutscher Vizemeister mit Alemannia Aachen und machte große Spiele mit der Eschweiler SG

Mit Karl-Heinz Krott ist ein verdienter Eschweiler Sportler am Freitagmorgen im Alter von 78 Jahren verstorben.

1942 geboren, wuchs er zunächst in Wolfenbüttel, südlich von Braunschweig, auf. 1952 siedelte die Familie nach Eschweiler über. Karl-Heinz Krott durchlief fortan alle Jugendmannschaften der Eschweiler SG. Aufgrund seines großen Talents ging er bereits ab 1959 mit 17 Jahren für die 1. Mannschaft auf Torejagd. Der Vollblutstürmer hatte Anteil an den legendären Pokalspielen am Patternhof, auf dem damals noch auf Asche gekickt wurde. 1960 schaffte die ESG etwa die Riesensensation und schlug den damals frisch gebackenen DFB-Pokal-Sieger Borussia Mönchengladbach mit 3:0. Gegen den FC Schalke 04 waren 1962 über 8.000 Zuschauer dabei.

1967 wechselte Krott nach dem Bundesliga-Aufstieg von Alemannia Aachen an den Tivoli. Bis 1970 absolvierte er 52 Erstligapartien für Aachen und erzielte zehn Tore. Höhepunkte dieser Zeit waren die Südamerika-Reise der Schwarz-Gelben mit einem Spiel im weltberühmten Maracana-Stadion von Rio de Janeiro und der bis heute größte Vereinserfolg der Alemannia: Die Deutsche Vizemeisterschaft 1969 unter dem gebürtigen Eschweiler Michel Pfeiffer als Trainer.

1970 kehrte Krott zur ESG zurück, spielte noch bis zu seinem Karriereende 1978 am Patternhof, wo 1972 der Rasenplatz mit einer Begegnung gegen Werder Bremen (Ergebnis 1:2) eröffnet wurde. Nach seiner Fußballer-Laufbahn arbeitete der Familienvater für das Lynenwerk und lebte weiter in Eschweiler. Alemannia Aachen verkündete nach seinem Tod auf ihrer Internetseite, dass der Klub Krott ein „ehrendes Andenken bewahren“ wird.

Quelle: Eschweiler Filmpost

Aufrufe: 011.11.2020, 09:15 Uhr
Tim SchmitzAutor