Aisch und der Druck des Gewinnenmüssens

SC Hertha Aisch - TSV Hemhofen (So 15:00)

Zwei Siege zum Saisonauftakt verhießen anfangs noch eine ordentliche Saison. Doch dann sollte es nicht mehr so recht rund laufen für den ehemaligen Kreisligisten, der nach dem Kreisligaabstieg in der Saison 2007/08 nach wenigen Jahren in der Kreisklasse 2012 nochmals eine Etage tiefer runter musste. 15 Niederlagen, unterbrochen durch vereinzelte Unentschieden und einem Erfolg in der Fremde, reihten sich aneinander, so dass man jetzt ums Überleben in der A-Klasse zittern muss. Mangelhafte Chancenverwertung, eine nicht immer sicher stehende Abwehr und eine unerklärliche Heimschwäche sind für Urgestein Alfons Mönius von Hertha Aisch mit die Hauptursachen für die unbefriedigende sportliche Lage, in der man sich zur Zeit befindet.

Seit dem 17. August des letzten Jahres konnte die Hertha zu Hause kein Spiel mehr gewinnen. Umso größer war die Erleichterung, dass diese rabenschwarze Serie am letzten Wochenende mit einem 3:2-Heimsieg gegen Röttenbach II endlich ihr Ende fand. Alfons Mönius hofft jetzt, dass die Truppe von Spielertrainer Mike Schwarz, der im Januar 2014 vom ASV Weisendorf zur Hertha wechselte, im letzten Moment endlich die Kurve krigt. Und so glaubt Mönius fest daran, dass morgen auch gegen den TSV Hemhofen ein weiterer Dreier drin ist - zumal die Gäste schon seit Wochen als zweiter Aufsteiger in die Kreisklasse neben Etzelskirchen feststehen und, so die Hoffnung von Mönius, mit Ruhe die Saison ausklingen lassen werden.

Ob sich die Truppe von " Costa" Büle, die am letzten Wochenende in Etzelskichen mit 1:2 unterlag, also bei der Hertha hängen lässt? Keinesfalls, versichert Abteilungsleiter Gerald Meyer, werde man die Punkte von vorneherein abgeben, das sei schon aus sportlicher Fairness gegenüber den anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften geboten. Und deshalb werde man trotz verletzungsbedingter Ausfälle die Partie mit voller Konzentration angehen und dem Gastgeber alles abverlangen.