2024-04-19T07:32:36.736Z

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Beim Trainingsauftakt versammelte der neue Trainer des SV Achteltal, Ex-Profi Günter Drews (rechts), 22 Spieler um sich, die nach der Talfahrt der vergangenen beiden Jahre am Bühler Berg einen Neuanfang starten wollen. F: M. Keilholz
Beim Trainingsauftakt versammelte der neue Trainer des SV Achteltal, Ex-Profi Günter Drews (rechts), 22 Spieler um sich, die nach der Talfahrt der vergangenen beiden Jahre am Bühler Berg einen Neuanfang starten wollen. F: M. Keilholz

Achteltal: Ex-Profi sorgt für Aufbruchstimmung

Günter Drews neuer Trainer beim B-Klassisten +++ Sportlicher Neubeginn +++ Verein weiter auf Suche nach 1. Vorsitzenden

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Nach dem Absturz in die B-Klasse will der SV Achteltal mit Ex-Profi Günter Drews sportlich wieder Fuß fassen und an erfolgreichere Fußballzeiten an­knüpfen, die ja gar noch nicht so lan­ge zurückliegen. Ist es doch nur etwas mehr als zwei Jahre her, als der Him­mel am Fuße des Bühler Bergs noch voller Geigen hing und nichts auf die sich anschließende sportliche Talfahrt hindeutete.
In der Saison 2011/12 hatte der SV Achteltal durch einen2:1-Sieg im Ent­scheidungsspiel gegen die „Zweite“ des Gemeinderivalen Sp Vgg Hütten­bach den Wiederaufstieg in die Kreis­klasse geschafft. Dem Meisterjubel von 2012 folgte jedoch eine rasante Talfahrt mit zwei Abstiegen in Folge und so finden sich die „Grün-Weißen“ nur zwei Jahre später inder untersten Spielklasse wieder.

Nach dem sportlichen Niedergang – in der Rückrunde der zurücklie­genden Saison reichte es nur zu ei­nem Sieg und insgesamt acht Punk­ten – ist es der Vereinsführungumden 2. Vorsitzenden Dirk-Hartmut Dem­ling in den vergangenen Wochen zu­nächst gelungen, den totalen Zerfall der Mannschaft zu verhindern.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer bediente man sich mit Erfolg der Trainerbörse des Bayerischen Fußballverbands, über die Ex-Pro­fi Günter Drews auf den SV Achteltal aufmerksam geworden ist.

Drews, der zwischen 1985 und 1992 112 Bundesligaspiele für Bayer Le­verkusen, Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg bestritten hat, davon 23 für den „Club", war bis vor einem Jahr als Trainer im A- und B-Juniorenbereich beim SK Lauf tätig gewesen. Die end­gültige Kontaktaufnahme lief dann über Werner Kirchhoff, den Achtelta­ler Meistertrainer von 2012, der seit­dem als Co-Trainer beim Sportklub Lauf und Coach der SKL-Reserve tä­tig ist.

Für Drews („Wir fangen bei Null an“) sind Gemeinschaft und Kame­radschaft die Eckpfeiler des „neuen“ SV Achteltal. Der Ex-Profi ist in Ach­teltal allerdings nicht angetreten, um den Spielern den absoluten Erfolgs­druck zu vermitteln: „Wir müssen uns erst mal zusammenraufen und versu­chen uns Schritt für Schritt weiter zu entwickeln“. Wo es jedoch für den ge­bürtigen Berliner keinerlei Abstri­che gibt, ist ein ordentliches und gu­tes sportliches Auftreten auf dem und neben dem Platz.

Der Anfang jedenfalls macht Mut. Zum Trainingsauftakt am Sonntag­vormittag konnte der Ex-Profi 22 Spieler begrüßen, was auch den Kibit­zen auf der Terrasse des Sportheims Hoffnung macht, dass es am Fuße des Bühler Bergs wieder aufwärts geht.

Drews selbst hofft, dass seine Mannschaft – der Kader umfasst 27 Spieler – schnell in die Spur kommt und die Resignation, die sich zuletzt breit gemacht hat, rasch überwindet undwieder Spass am Fußball findet.

Die erste Bewährungsprobe für die neu formierte Elf steigt am kommen­den Samstag, 19. Juli (14 Uhr), bei der dritten Mannschaft des Gemeinderi­valen SpVgg Hüttenbach, die bekann­termaßen ja den Aufstieg in die A-Klasse geschafft hat. Erstmals auf heimischem Ra­sen stellt sich die neue Mannschaft am Sonntag, 27. Juli (15 Uhr) ihrem Anhang vor. Gegner ist der SC Eis­mannsberg aus dem Kreis Neumarkt-Jura, der nach einigen Jahren in den Niederungen der B-Klasse gerade den Wiederaufstieg in die A-Klasse ge­schafft hat. Während der SV Achteltal sport­lich die Weichen für die Zukunft ge­stellt hat, konnte der Posten des 1. Vorsitzenden bisher noch nicht wie­der besetzt werden. 2. Vorsitzen­der Dirk-Hartmut Demling, der aus der Tennisabteilung kommt und den Verein momentan nach außen hin re­präsentiert, zeigt sich jedoch opti­mistisch („Es sind einige Namen im Gespräch“), schon in Bälde auch ei­nen neuen Mann an der Vereinsspit­ze präsentieren zu können: „Mit dem sportlichen Erfolgwird sichdie Frage nach einem neuen ersten Vorsitzenden zeitnah klären“.

Aufrufe: 016.7.2014, 11:32 Uhr
Manfred Keilholz (Pegnitz Zeitung)Autor