2024-05-02T16:12:49.858Z

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Spielertrainer Christian Endler (r.) hat sich mit dem SV Baustetten mittlerweile in der Spitzengruppe etabliert. Foto: Volker Strohmaier
Spielertrainer Christian Endler (r.) hat sich mit dem SV Baustetten mittlerweile in der Spitzengruppe etabliert. Foto: Volker Strohmaier
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Achstetten ist auf einem guten Weg

Fußball, Kreisliga A II: TSG führt die Tabelle zur Winterpause mit fünf Punkten Vorsprung an – Drei Teams abgeschlagen im Tabellenkeller

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Biberach / sz - Die Fußball-Kreisliga A II hat in dieser Saison deutlich an Spielstärke hinzugewonnen – bedingt durch drei Absteiger aus der Bezirksliga und einigen Verein, die personell aufgerüstet haben. Die TSG Achstetten gibt zur Winterpause den Ton an, wenngleich auch die Meisterschaft noch offen ist. Am Tabellenende stehen drei Mannschaften: Mettenberg, Maselheim-Sulmingen und UmmendorfII haben bereits mindestens sieben Punkte Rückstand auf den Rest der Liga.

Die TSG Achstetten (1.) verstand es, in der Kreisliga A schnell Fuß zu fassen. Der Bezirksligaabsteiger marschierte rasch auf den ersten Tabellenplatz. Seit dem sechsten Spieltag führt Achstetten die Tabelle an. Oft kommen die TSG-Siege erst in der letzten halben Stunde zustande, aber wichtig ist, dass nach 90 Minuten das Ergebnis stimmt. Achstetten bringt die Cleverness mit, geduldig auf die Chancen zu warten, um sich dann aber den Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen zu lassen.

Bezirksligaabsteiger SV Äpfingen (6.) hatte ebenfalls Startschwierigkeiten, hat sich aber inzwischen gut eingelebt. Äpfingen war zeitweilig in der Spitzengruppe zu finden, aber diese Region schien dann doch etwas zu hoch für den SVÄ gewesen zu sein. Einen guten Mittelfeldplatz hat sich der SV Äpfingen mittlerweile erkämpft. Auch in der Endabrechnung wird der Bezirksligaabsteiger wohl in dieser Region zu finden sein.

Behäbig ging es für den SV Baustetten (3.) im August los. Mühselig arbeitete sich Baustetten nach vorne und kam am achten Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz an. Dieser Rang sollte über viele Wochen hinweg die Heimat des SVB sein, bevor sich der SV Schemmerhofen an ihm vorbei schob. Für Baustetten, das ein Spiel weniger bestritten hat als die restliche Spitzengruppe, kommt es ganz besonders auf das Nachholspiel gegen die TSG Achstetten an. Sollte Baustetten dies gewinnen, wäre für die verbleibende Rückrunde noch alles drin.

Schwer war der Start für den FC Wacker Biberach (7.) in die Saison 2017/18. Es dauerte, ehe Wacker die zweistelligen Tabellenplätze verlassen konnte. Dann aber etablierte sich Biberach im Tabellenmittelfeld. Wacker Biberach hat erst 14 Spiele bestritten, aber dass es über das Mittelfeld hinaus reicht, scheint beim Blick auf die Tabelle fraglich. Eine ruhige Rückrunde dürfte ins Haus stehen.

Gut begannen die SF Bronnen (8.). Gegenüber der Vorsaison braucht sich Bronnen zwar in puncto Klassenerhalt keine Sorgen machen, aber die SF sind im grauen Mittelfeld angekommen. Der Weg nach weiter vorne ist schwierig, deshalb wird sich Bronnen auf einen einstelligen Tabellenplatz konzentrieren.

Auch der einen Platz hinter den SF Bronnen stehende andere Rottalverein, der SV Burgrieden (9.), hat ungefähr den gleiche Werdegang. Der Start war gut, aber dann ging schnell die Puste aus. Inzwischen muss sich der SVB darauf konzentrieren, dass er gegen die hinter ihm stehende Mannschaft gewinnt, um nicht in den Tabellensumpf gezogen zu werden. Auch für Burgrieden lautet das Ziel für den weiteren Saisonverlauf die Verteidigung des einstelligen Tabellenplatzes.

Stark begann der SV Laupertshausen (11.). Zu Beginn der Saison zählte man den SVL als Mannschaft in der Spitzengruppe. Laupertshausen war im September auf Platz drei und vier zu finden. Aber im Oktober kam der Absturz. Viele Spiele gingen an die jeweiligen Gegner und der SVL wurde in der Tabelle durchgereicht, bis er auf dem elften Platz ankam, wo er auch überwintern muss.

Auch Inter Laupheim (12.) brach nach einem guten Start ein. Jedoch gelang es bisher, sich auf einem gewissen Niveau zu stabilisieren. Inter Laupheim steht auf dem zwölften Rang, hat aber sieben Punkte Polster zum Tabellenkeller. Wenn es Laupheim weiter gelingt, gegen die Teams zu gewinnen, die hinter ihm liegen, wird der Klassenerhalt kein Thema sein.

Von Beginn an kämpfte die TSG Maselheim-Sulmingen (14.) gegen den Abstieg. Der Erfolg lässt noch auf sich warten. Nie ging es über den zwölften Tabellenplatz hinaus. Ganz sechs Punkte stehen bei der TSG auf dem Konto. Einziger Trost: Maselheim-Sulmingen hat erst 14 Spiele bestritten. Es wird schwierig werden, den schon abgehängten Tabellenkeller noch verlassen zu können.

Unglücklich operierte die SG Mettenberg (13.). Natürlich zahlt ein Aufsteiger immer Lehrgeld, aber bei der SG scheint dies kein Ende zu nehmen. Gegentore in der Nachspielzeit, ein verspielter 3:0-Vorsprung oder die bessere Mannschaft gewesen und trotzdem verloren: Die Liste der Gründe, warum die SG Mettenberg den drittletzten Tabellenplatz belegt, ist lang. Aber Fakt ist: Die SG Mettenberg muss sieben Punkte aufholen, um vom 13. Tabellenplatz wegzukommen und diese Aufgabe wird auch im Frühjahr nicht einfach sein.

Der Aufsteiger SV Mietingen II (10.) legte im Sommer ein beachtliches Tempo vor und erreichte zeitweise gute Platzierungen. Mit dem Herbst ging es aber für Mietingen II nach unten. Aber der SVM II hat 15 Punkte auf dem Konto, die ihm niemand mehr nehmen kann. Ein guter Start im März und Mietingen kann der verbleibenden Spielzeit entspannt entgegen sehen.

Schemmerhofen (2.) wollte es vom ersten Spieltag an wissen. Der Relegationsteilnehmer der Vorsaison war über vier Spieltage hinweg Tabellenführer. Dann nahm er sich aber eine Auszeit und wurde von der TSG Achstetten abgelöst. Schemmerhofen brauchte nach seiner Flaute einige gewonnene Spiele, um wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken. Aktuell hat der SVS fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Achstetten, bei gleicher Anzahl bestrittener Spiele.

Eine Berg- und Talfahrt machte der SC Schönebürg (5.) in der bisherigen Spielzeit. Nach einem nicht ganz glücklichen Start ging es schnell bergauf und der Sportclub stand am fünften Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz. Dann wurde allerdings wieder der Rückwärtsgang eingelegt. Aber der SC Schönebürg kam zurück und gehört mit seinen 29 Punkten noch zu den vorderen Teams.

Einiges wegzustecken hatte der Aufsteiger TSV Ummendorf II (15.). Eigentlich von Beginn an hagelte es oft deutliche Niederlagen. 81 Gegentore musste die Ummendorfer Zweite bisher verkraften. Das sind fast doppelt so viele wie bei Abstiegskonkurrent TSG Maselheim-Sulmingen. Ein Highlight war der 3:1-Sieg gegen die SGM Warthausen-Birkenhard. Platz 13 kann Ummendorf durchaus noch erreichen. In der Tabelle steht das Schlusslicht nicht viel schlechter da, als die TSG Maselheim-Sulmingen und die SG Mettenberg.

Der erste Spieltag lief am besten für die SGM Warthausen-Birkenhard (4.). Nach einem 8:0-Sieg gegen den TSV Ummendorf II war die SGM Tabellenführer. Dieses Glücksgefühl sollte sich aber bis heute nicht mehr wiederholen. Immer wieder wurden Punkte liegen gelassen, die dann zum Sprung nach ganz vorne fehlten. Zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Achstetten und noch die beiden Teams auf den Plätzen zwei und drei könnten zu viel sein, um über den Aufstieg noch mitreden zu können.

Die Torjäger:

18 Tore: Benjamin Speidel (TSG Achstetten); 15 Tore: Andreas Paal (SV Äpfingen); 14 Tore: Jochen Hauler (SGM Warthausen/Birkenhard); 12 Tore: Tomislav Juer (SF Bronnen); 10 Tore: Dniel Krug (TSG Achstetten); 8 Tore: Jochen Scheu (SV Schemmerhofen), Manuel Schlaich (SC Schönebürg); 7 Tore: Marcel Schwarzemann (SV Baustetten); 6 Tore: Kim Joel Lück (SV Schemmerhofen), Alexander von Tomkewitsch (SV Laupertshausen), Tobias Osswald (TSG Achstetten), Manoel Leven (SV Baustetten); 5 Tore: Jannis Graf (SV Schemmerhofen), Markus Maichle (FC Wacker Biberach), Patrick Wilpert (SGM Warthausen/Birkenhard).

Aufrufe: 07.12.2017, 17:15 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor