2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kapitän Moritz Fäßler kommt am Samstag gegen Gmünd zurück ins Team beim TSV Berg. Derek Schuh
Kapitän Moritz Fäßler kommt am Samstag gegen Gmünd zurück ins Team beim TSV Berg. Derek Schuh
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Abstiegskampf: Berg will gegen Gmünd nachlegen

Heimspiel für den TSV am Samstag, 15.30 Uhr – Kapitän Fäßler kommt zurück – Broniszewski angeschlagen

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Berg / sz - Bekommt der TSV Berg noch die Kurve und schafft im Schlussspurt den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga? Nach dem 3:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten TSG Backnang vergangene Woche hat die Mannschaft von Tim Rainbow und Michael Wohlfarth jedenfalls ordentlich Rückenwind. Mit Normannia Gmünd kommt am drittletzten Spieltag (Sa, 15.30 Uhr) eine Mannschaft ins Rafi-Stadion, die den Klassenerhalt ebenfalls noch nicht in der Tasche hat. Die Voraussetzungen für ein spannendes Spiel sind auf jeden Fall gegeben.

"Alle Mannschaften hinten drin punkten, wir sind immer unter Druck", beschreibt Bergs Trainer Michael Wohlfarth die Situation im Verbandsliga-Keller. Neben Berg und dem FC Wangen punkteten zuletzt auch die Sportfreunde Schwäbisch Hall, die sich wieder ans rettende Ufer herangekämpft haben. Vor einigen Wochen noch fast gesichert, hat der FV Löchgau plötzlich die schlechtesten Karten von den Teams, die noch zittern müssen. Mit Laupheim und Zimmern stehen zwei Absteiger von vier bereits fest, eine fünfte Mannschaft muss voraussichtlich in die Relegation.

Bergs Gegner Normannia Gmünd hat momentan noch ein Sechs-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge, mit einer Niederlage beim TSV wäre man aber wohl wieder in der Verlosung mit drin. "Wenn wir die schlagen, sind es nur noch drei Punkte", sagt Wohlfarth, der natürlich froh ist, dass der TSV derzeit über dem Strich steht und den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen kann.

Zuletzt hatten die Berger mit Daniel Rößler einen routinierten Mann aus der zweiten Mannschaft reaktiviert. "Das war ganz wichtig, dass er die Jungs im Mittelfeld lautstark angespornt hat", sagt Wohlfarth über den 33-jährigen Strategen. "Er ist kämpferisch ein absolutes Vorbild", sagt Wohlfarth, "zum ersten Mal seit langem sind wir wieder als echte Mannschaft aufgetreten." Rößler wird auch gegen Gmünd wieder auflaufen, weiterhin im Kader steht auch der 40-jährige Ex-Profi Lars Heller, der ebenfalls von der Reserve hochgezogen wurde. Mit Moritz Fäßler kommt bei Berg der Kapitän zurück in die Abwehr, dafür muss Bartosz Broniszewski voraussichtlich mit einer Bänderverletzung aussetzen. Die Offensivkräfte Andreas Kalteis und Jan Biggel fallen weiter aus, beide sind aber auf dem Weg der Besserung und können vielleicht im Endspurt nochmal eingreifen.

"Letztendlich ist egal, wer jetzt kommt", sagt Wohlfarth über den Gegner Gmünd, der zuletzt zu Hause gegen den FC Wangen mit 1:4 verlor. Mit Gabriel-Cosmin Simion kassierte ein wichtiger Spieler Gelb-Rot und muss in Berg pausieren. Zum Abschluss der Saison spielt der TSV noch gegen den Siebten Leinfelden-Echterdingen und den Fünften Neckarrems, beide Teams stehen im Niemandsland der Tabelle. Zwei der letzten drei Spiele hat Berg vor eigenem Publikum, "das ist sicher ein Vorteil", sagt Wohlfarth. Im Heimspiel gegen Gmünd kann der TSV schon mal einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Aufrufe: 018.5.2017, 15:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Alexander TutschnerAutor