Abstieg: Spellen gegen Holten chancenlos

Holten dagegen brauchte durch den Sieg auch nicht mehr auf das Ergebnis des TV Voerde gegen die SGP Oberlohberg (2:2) zu schielen, denn die drei Punkte reichten der Mannschaft zum Klassenerhalt.

Natürlich enttäuscht, aber auch schon gefasst sprach Spellens Trainer Markus Osthoff später von einem verdienten Sieg der Holtener. "Glückwunsch an diese Mannschaft, die heute den Willen zum Klassenerhalt auf dem Platz umgesetzt hat. Wir dagegen konnten ganz offensichtlich mit dem Druck nicht umgehen und müssen uns ganz einfach mit dem Abstieg abfinden", so der SVS-Coach, der bekanntlich auch in der nächsten Saison in der Kreisliga A an der Seitenlinie stehen wird.

Tatsächlich war es gestern eine recht einseitige Partie, denn die Holtener diktierten eigentlich über die gesamten 90 Minuten das Geschehen, während der zunächst ohne Michael Kupke angetretene SVS einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekam. Weder Marco Braßmann noch Marco Launag waren in der Lage das Spiel im Mittelfeld zu ordnen. Zudem fehlten mit Kuckhoff, Hawryluk und Pochwyt einmal mehr drei wichtige Akteure, so dass Markus Osthoff seine Abwehrreihe erneut umbauen musste. Die Verunsicherung gerade dort nutzten die Holtener auch gnadenlos aus und ließen die SVS-Deckung ein ums andere Mal ganz schlecht aussehen. So schon beim 0:1 (4.), als der der Holtener Merih Copur am Fünfmeterraum alleine gelassen worden war und das Leder am verdutzten Hendrik Gockel vorbei über die Linie bugsierte.

Nur vier Minuten später aber Jubel bei den Spellenern, als Oliver Langwald einen Freistoß von Marco Braßmann zum 1:1 ins Netz lenkte. Der pfeilschnelle und dabei auch noch trickreiche Ali Hazar leitete die erneute Führung der Oberhauserner ein, als er kurz vor der Strafraumgrenze nur durch ein Foul gestoppt werden konnte und Mert Kilic den Ball per Freistoß zum 1:2 (21.) ins Tor zirkelte. Auch beim 1:3 in der 45. Minute war Hendrik Gockel machtlos, als Sven Salewski auch gut 16 Metern genau in den Winkel traf.

Im zweiten Abschnitt kam zwar Michael Kupke, doch bis auf eine Riesenchance für Marco Launag (48.) tat sich nicht viel. So kam, was kommen musste. Eine weite Flanke fand den frei stehenden Merih Copur, der zum 1:4 einköpfte (76.)

SV Spellen: Gockel; Brzeske, Mertens, Langwald, Klein (46. Kupke), Launag (76. Thelen), Lucahsen, Kiosze, Müller, Braßmann, Göhl (76. Badu).