2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Dominik Marks (rechts) führt nicht nur die Torschützenliste an, mit dem FC Donauwörth liegt er auch an der Tabellenspitze der Kreisliga Nord. Während Marvin Nieke (links) mit der SSV Dillingen in einer anderen Wertung top war.   F.: Karl Aumiller
Dominik Marks (rechts) führt nicht nur die Torschützenliste an, mit dem FC Donauwörth liegt er auch an der Tabellenspitze der Kreisliga Nord. Während Marvin Nieke (links) mit der SSV Dillingen in einer anderen Wertung top war. F.: Karl Aumiller

Absteiger ist auf direktem Weg nach oben

FC Donauwörth peilt die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga an +++ Auch Holzkirchen greift in der Kreisliga Nord wieder an

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Die beiden Bezirksligaabsteiger FC Donauwörth 08 und SV Holzkirchen führen die Wintertabelle der Kreisliga Nord an. Der Vorsprung der Kreisstädter auf den SVH beträgt sechs Punkte – bei einem Spiel weniger. Die Donauwörther haben auch das beste Torverhältnis (44:19) und den besten Sturm der Liga, aber nicht die beste Abwehr.

Die hat der FC Maihingen mit nur neun Gegentoren in 16 Spielen. Während der erste Platz bereits vergeben scheint, kommen für Platz zwei noch sechs Mannschaften in Frage, darunter die beiden Bezirksligaabsteiger SV Holzkirchen und TSV Möttingen sowie der FC Maihingen.

Die Fieberkurve des SV Holzkirchen sah zunächst wie eine Achterbahnfahrt aus, doch seit dem 14. Spieltag und acht ungeschlagenen Spielen in Folge ging es nur noch nach oben. „Wir hatten anfänglich unsere Probleme uns wieder in der Kreisliga einzufinden. Da denkt der eine oder andere nach einem knappen Abstieg wird es eine Liga tiefer schon laufen. Dann machst du mal einen Schritt weniger und in den Köpfen hast du eh‘ schon gewonnen; und dann verlierst du eben“, gibt Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz das erste Saisondrittel wieder, fügt aber an: „Aber das haben unsere Jungs und der Coach durch gute Trainingsarbeit und stetiger Kameradschaft wieder gerade gerückt und den durchwachsenen Saisonstart vergessen gemacht.“

Das Schlusstrio Reimlingen, Harburg und Marktoffingen hat bereits einige Punkte Rückstand auf den Zitterplatz, den aktuell der FSV Flotzheim (17 Punkte) innehat. Aber auch die SpVgg Deiningen (18), SSV Dillingen (21) und der TSV Unterthürheim (23) sind alles andere als in Sicherheit. Wegen der unterschiedlichen Anzahl an Spielen bieten die reinen Heim- beziehungsweise Auswärtstabellen ein schiefes Bild. So hat zwar die SpVgg Altisheim/Leitheim mit 23 Punkten die beste Heimausbeute, aber bereits zehn Heimspiele hinter sich, während beispielsweise der FC Maihingen erst sieben Heimspiele mit insgesamt 13 Punkten absolviert hat. Erst einen Heimssieg landeten der FSV Reimlingen und der FSV Marktoffingen. Zuhause noch ungeschlagen sind Donauwörth und Maihingen. Beste Auswärtsbilanzen haben der FC Donauwörth (19 Punkte) und der SV Donaumünster/Erlingshofen (16).

In der Fairnesstabelle liegt der SSV Dillingen an letzter Stelle. Die meisten gelben Karten (64), die meisten gelb-roten Karten (5) und die meisten roten Karten (6) – alle negativen Superlative gehen an die Donau. Edgar Krez erhielt zweimal die Ampelkarte und einmal die rote Karte – und das in nur 16 Spielen. Ebenfalls jeweils fünf gelb-rote Karten kassierten Spieler des SSV Höchstädt und des FC Donauwörth. Einzige Mannschaft ohne Ampelkarte ist die SpVgg Altisheim/Leitheim. Die Fairnesswertung führt der SV Donaumünster/Erlingshofen an. Fairste Rieser Mannschaft ist auf Platz drei der FSV Reimlingen. Erfolgreichster Elfmeterschütze ist Michael Mayerle (SSV Höchstädt), der fünf Strafstöße sicher verwandelte.

Auch zwei Trainerwechsel gab es in der ersten Halbserie: Für Rainer Wurstner steht nun Andreas Gössl an der Seitenlinie des FSV Marktofingen und beim TSV Harburg wurde Gerald Wenzel vom Trio Jöckel/Förg/Leimer abgelöst. Am letzten Spieltag erzielte Julian Rau vom SV Holzkirchen das goldene Tor gegen die SpVgg Deiningen. Es war nach genau einem Jahr und einen Tag das erste Tor des 29-jährigen SVH-Stürmers. Robby Stolz wagt einen Ausblick auf die Frühjahrsrunde: „Wenn es in den verbleibenden Spielen normal läuft wird Donauwörth als Meister hervorgehen, da meines Erachtens auch alle Verfolger noch ihre Punkte liegen lassen werden. Unser Ziel heißt somit eine konstante Rückrunde zu spielen. In der Liga kann jeder jeden schlagen, es ist insgesamt eine sehr interessante und starke Kreisliga“, meint Stolz. Und was läuft negativ? „Schade ist nur, dass die Reserven einen eingeschränkten Spielbetrieb mangels Mannschaften aufweisen.“

Die Top-Torjäger der Kreisliga Nord

ToreSpiele11m 1. Marks,
Dominik (25)
15 16 3/3 2. Ferber,
Fabian (26)
10 12 1/1 Belakov,
Denis (21)
10 15 -/- 4. Cantürk,
Volkan (31)
9 13 3/3 Gundacker,
Gerd (32)
9 15 -/- Kehrle,
Thomas (32)
9 15 -/- Wittke,
Thomas (22)
9 16 1/1 8. Birkle,
Andreas
8 16 2/2 Mayer,
Andreas (43)
8 16 -/- Sorg,
Jürgen (26)
8 17 -/- 11. Neumann,
Leonhard (25)
6 12 -/- Chlebisz,
David (24)
6 15 -/- Kinder,
Alexander (27)
6 15 3/3 Musaeus,
Alexander (26)
6 15 -/- Böhm,
Daniel (25)
6 16 1/1
Aufrufe: 04.12.2015, 07:26 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor