2024-04-24T13:20:38.835Z

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„Becksi“ im roten Satruper Trikot: In vier Spielzeiten erzielte er 98 Tore für den TSV Nordmark. Foto: Staudt
„Becksi“ im roten Satruper Trikot: In vier Spielzeiten erzielte er 98 Tore für den TSV Nordmark. Foto: Staudt

Abschiedsspiel ohne Abschied

Sven Beck hat zahlreiche ehemalige Mitstreiter zu seinem Ausstand eingeladen / Anstoß am Sonnabend um 16.30 Uhr in Satrup

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Eine „Legende“ des Fußballs in der Region sagt Tschüss. Nach knapp zweieinhalb Jahrzehnten ist für Sven Beck (42) Schluss mit Leistungsfußball. Sein letzter Club, der TSV Nordmark Satrup, richtet „Becksi“ am Sonnabend (16.30 Uhr) ein „Abschiedsspiel“ aus, in dem die aktuelle Verbandsligamannschaft der Satruper auf ein Auswahlteam, das Beck zusammengestellt hat, trifft. So ganz lassen kann es der Angreifer dann doch nicht: „Ich hänge meine Schuhe nicht endgültig an den Nagel, da ich weiterhin bei der zweiten Mannschaft kicken werde“, sagt Beck.

„Der Gedanke zum Abschiedsspiel ist geboren worden, als wir unseren langjährigen Ligatrainer Max Jacobsen vor der Sommerpause verabschiedet haben“, sagt Michael Broer vom Satruper Liga-Management und betont: „Das ist das Mindeste, was wir aus Dankbarkeit für Sven machen können.“ Beck, der beim TVK Nübel mit dem Kicken anfing, startete mit 18 Jahren mit dem Leistungsfußball und spielte für zahlreiche Teams – Mannschaften, wie Schleswig 06, TuS Felde, VfR Neumünster, FT Eider Büdelsdorf, FC Haddeby 04, Flensburg 08, ETSV Weiche Flensburg und zuletzt eben der TSV Nordmark Satrup tauchen in seiner Vita auf.

„In den vier Jahren, in denen er bei uns gespielt hat, hat er in den Punktspielen 98 Tore erzielt“, so Broer. Die Tore waren sein Markenzeichen. Der 1,98 Meter große Schlacks sorgte in zahlreichen Abwehrreihen für Alpträume, war von 1999 bis 2001 drei Mal Torschützenkönig der damaligen Oberliga HH/SH. Aber das war nicht alles. Die Begriffe Einsatzbereitschaft und Kameradschaft gegenüber seinen Mitspielern hat er stets gelebt. Auch wenn der 42-jährige Schornsteinfegermeister in den letzten Jahren berufsbedingt nicht mehr so regelmäßig trainieren konnte, war er für die Offensive bei den Angelitern unverzichtbar.

Besondere Highlights in seiner Karriere waren laut Beck Aufstiegsspiele mit dem TuS Felde (da sind wir leider gescheitert") und auch mit dem VfR Neumünster jeweils gegen Kickers Emden. Weitere Highlights: „Ein 4:1-Sieg im Pokalspiel mit dem VfR Neumünster bei Holstein Kiel. Oder auch ein Regionallliga-Spiel an einem Freitag Abend am Millerntor gegen den FC St. Pauli bei großartiger Atmosphäre, in dem wir mit Neumünster in der letzten Minute den 1:1-Ausgleich hinnehmen mussten.“

Jetzt ist (fast) Schluss. Für seine Verabschiedung hat Beck ein Team alter Weggefährten zusammengestellt. Mit dabei sind unter anderem André Hagge, Dennis Usadel, Guido Gehrke, Benjamin Seebauer, Felix Harms, Sven Jahnsen, Jörg Dierkes, Michael Brogmus und Ingo Lüthje.

„Ich hätte gerne auch Spieler vom ETSV Weiche dabei gehabt, aber die haben vom Verein keine Freigabe bekommen“, bedauert Beck, dessen Team von TSB-Coach Joachim („Jockel“) Press und dem ehemaligen SatruperTrainer Hans-Jürgen („Max“) Jacobsen betreut wird.
Aufrufe: 016.7.2016, 08:00 Uhr
SHZ / Wilfried SimonAutor