2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle

Abschied mit einem Lächeln

FreewayCup: Die Mühlenkreisauswahl schickt den langjährigen Trainer Heinz Zwingmann mit zwei Siegen und einem starken Auftritt im Achtelfinale gegen Schalke in die Rente

Am Ende wurde es sentimental. Turnierleiter Christian Spönemann überreichte Heinz Zwingmann ein Turnier-Shirt als Erinnerung an 15 Jahre Einsatz und Emotionen. Dazu gab es stehende Ovationen und den Applaus der Zuschauer. Doch das sportlich wohl schönste Abschiedsgeschenk machten dem langjährigen Trainer „seine Mühlis“. Sie schickten Zwingmann mit zwei Siegen und einem beherzten Auftritt beim unglücklichen Aus im Achtelfinale in die FreewayCup-Rente.

„Ich denke, ich kann mich mit einem Lächeln verabschieden“, sagte Zwingmann, nachdem er einen dicken Kloß im Hals heruntergeschluckt hatte. Kurz zuvor nach dem unglücklichen 2:4 im Achtelfinale gegen Schalke 04 (nach zweimaliger Führung) hatte der Mindener noch einmal die Atmosphäre und den Applaus der Zuschauer genießen dürfen. „Bei einem Turnier, das mir viele Jahre tolle Erlebnisse gegeben hat und für mich zu einer Herzensangelegenheit geworden ist.“ Doch eines war Heinz Zwingmann gestern bei seinem 15. und letzten Turnier als Coach der Mühlenkreisauswahl: „Es ist ja nur für mich ein Abschied, für die anderen Trainer ist es die Zukunft.“

Im Achtelfinale gegen Schalke erzielte Deljar Omar das 1:0.Gemeint sind damit Daniel Bönker und Bernd-Uwe Humbracht, die mit ihrer Turnierpremiere vollauf zufrieden sein durften. „Sieben Punkte nach der Vorrunde sind ein Traum. Wir hatten einen Plan, und die Jungs haben ihn hervorragend umgesetzt“, stellte das Trainertrio zufrieden fest. „Wir haben versucht, mit dem Torhüter offensive Akzente zu setzen. Ich denke, das ist uns einige Male sehr gut gelungen“, ergänzte Daniel Bönker. Dieses taktische Mittel ging im letzten Vorrundenspiel beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt voll auf, als der mitspielende Torhüter Kilian Rische das 1:0 erzielte. Luc Rinne mit dem 2:0 sowie Idris Azimi, Mathis Lampe und Henry Steffen beim 3:0 gegen Nürnberg waren die weiteren Torschützen für den Publikumsliebling, der die Vorrunde als Sechster beendete.


Gegen Schalke schnupperten die „Mühlis“ dann sogar an der großen Überraschung. Zweimal führten sie durch Deljar Omar und Luc Rinne. Am Ende hieß es für den Außenseiter jedoch ein weiteres Mal raus mit Applaus. Pech hatte Thorben Habbe. Der Torhüter von der JSG Blasheim-Lübbecke verletzte sich am Zeh und konnte am zweiten Tag nicht mehr eingesetzt werden.

So spielten die „Mühlis“

Torhüter: Thorben Habbe (JSG Blasheim-Lübbecke), Kilian Rische (SV Eidinghausen-Werste)
Feldspieler: Idris Azimi, Phil Weske, Matthis Lampe, Laurenz Westerfeld, Henry Steffen, Luc Rinne, Tom Oehlmann (alle SV Eidinghausen-Werste), Felix Reddehase, Deljar Omar, Valentino Kacunko (FC Preußen Espelkamp), Marvin Gebeke (JSG FC Bad Oeynhausen/TuS Lohe), sowie Marcel Kunkel (fehlte erkrankt).
Trainer: Daniel Bönker, Bernd-Uwe Humbracht, Heinz Zwingmann

Aufrufe: 022.1.2018, 12:36 Uhr
Andreas GerthAutor