2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Auch Barthelmesaurachs Thomas Rahnhöfer konnte mit seinem Traumtor die Niederlage nicht verhindern. F: Jainta
Auch Barthelmesaurachs Thomas Rahnhöfer konnte mit seinem Traumtor die Niederlage nicht verhindern. F: Jainta

Absberg mit Köpfchen in die Kreisliga

Relegation zur Kreisliga: TSV bezwingt den SV Barthelmesaurach mit 2:1 +++ Ott und Selz treffen

Absberg feiert seine Aufsteiger. Der TSV gewann am Samstag sein entscheidendes Relegationsmatch gegen den SV Barthelmesaurach mit 2:1, der nächstes Jahr wieder in der Kreisklasse an den Start gehen muss.

SV Barthelmesaurach - TSV Absberg 1:2 (0:1)

Die Chance, in die Kreisliga aufzusteigen, war so schlecht nicht. Ein Spiel, ein Sieg - die Rechnung wäre für den SV Barthelmesaurach so einfach gewesen. Allerdings auch für den Gegner, den TSV Absberg. Und der nutzte seine Chance mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg vor gut 600 Zuschauern auf dem Sportgelände des SC Stirn.

Es war ein verdienter Sieg, denn Absberg zeigte über die 90 Minuten (plus vier Minuten Nachsielzeit) die reifere Spielanlage. Dies musste nach Spielschluss auch ein gefasster SVB-Coach Josef Molnar einräumen. Ein klein wenig enttäuscht war er dennoch, obwohl er bereits seit geraumer Zeit wusste, dass seine Tage in Barthelmesaurach gezählt sein würden. Sein Nachfolger auf der Trainerbank steht mit Markus Theil bereits fest. Und dennoch hätte Molnar seine Erfolgsbilanz bei Relegationsspielen gerne ausgebaut. Vier Mal war er zuvor in der Saisonverlängerung aufgestiegen - mit dem SVB wäre es ein kleines Jubiläum gewesen. Es hat nicht sollen sein, dafür hätten die "Drauracher" aber auch ein bisschen mehr fürs Siel tun müssen. Vor allem die erste Habzeit verschliefen sie regelrecht, brachten gerade im Spiel nach vorne nur ganz wenig zu Stande. Und dennoch hätte der SV Barthelmesaurach in Führung gehen können, ja müssen: Ein Zufallspass in die Tiefe überraschte die Absberger Hintermannschaft derart, dass sich keiner für Dominic Heubeck zuständig fühlte. Der steuerte allein auf den Torwart zu, schob aber das Leder links am Tor vorbei (16.).

Besser machte es der Gegner in der 32. Minute: Toni Schärtel tankte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, und dessen Hereingabe vewertete der auffälligste Absberger, Bernd Selz, mit dem Kopf zur verdienten Führung. Absberg setzte nach gegen einen nun sichtlich verunsicherten SVB, allerdings konnte der einen höheren Rückstand verhindern.

Für die zweite Halbzeit hatte sich Josef Molnar doch einiges einfallen lassen. Er beorderte seinen Kapitän Jürgen Schwab ein Stück weit nach vorne, und prompt wurden die Angriffe der "Drauracher" zwingender. Und auch der Erfolg sollte sich schnell einstellen. In der 51. Minute flankte Bernd Feuerstein von links nach innen, wo Thomas Rahnhöfer mit einem spektakulären Seitfallzieher den Abschluss suchte. Der Ball wurde länger und länger und senkte sich über den Keeper an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor.

Plötzlich war es ein völlig anderes Spiel - der SV Barthelmesaurach war jetzt eindeutig Chef im Ring und hatte durchaus Chancen für einen weiteren Torerfolg. Die beste in der 58. Minute: Nach Zuspiel von Rahnhöfer nahm Christopher Kraft den Ball direkt, doch TSV-Keeper Daniel Walter verhinderte mit letztem Einsatz den Rückstand.

So wie der SVB nach der Pause das Geschehen vehement an sich gezogen hatte, gab er nach etwa einer guten Stunde das Spiel wieder komplett aus der Hand. Absberg wurde wieder stärker und kontrollierte das Geschehen eindeutig. Prompt gelang dem Zweiten der Kreisklasse West der Siegtreffer. Als die "Drauracher" das Leder nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatten, legte Köhler auf für Sebastian Ottmann, und der traf von der rechten Seite ins lange Eck zur erneuten Führung (83.). Zwar warf Barthelmesaurach noch einmal alles nach vorne, doch wirklich zwingend waren sie nicht mehr. Zudem blieb Absberg mit seinen Kontern stets gefährlich.

Aufrufe: 020.6.2015, 20:56 Uhr
Roland Jainta (ST)Autor