2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Aufgaben zugewiesen: Enrico Wegner kurz vor einem Eckball. Seine Elf der Spielgemeinschaft Langen/Lindow führte eine halbe Stunde lang beim Vize-Kreismeister MSV, kassierte dann aber noch drei Tore.  ©Steven Kranz
Aufgaben zugewiesen: Enrico Wegner kurz vor einem Eckball. Seine Elf der Spielgemeinschaft Langen/Lindow führte eine halbe Stunde lang beim Vize-Kreismeister MSV, kassierte dann aber noch drei Tore. ©Steven Kranz

Absagen und klare Kisten bei den Ostprignitz-Oldies

Linum und Protzen müssen passen. Wildberg, Fehrbellin und der MSV Neuruppin gewinnen deutlich.

Ein abgespeckter Spieltag der Alt-Herren Staffel A fand am Sonntag im Fußballkreis Prignitz-Ruppin statt. Die Spiele bei Union Neuruppin (geplant gegen Linum) und in Rheinsberg (gegen Protzen) fanden nicht statt, da jeweils die Gästeteams wegen Personalmangels abgesagt hatten.

SV Eintracht Alt Ruppin - TuS Wildberg 90 0:5 (0:2)

Tore: 0:1, 0:2 Marcel Nichziol (21., 38.), 0:3 Alexander Kositzki (60.), 0:4 Stephan Paaschen (74.), 0:5 Detlef Werth (79.)

"Ich bin stinkesauer auf meine Mannschaft", so der enttäuschte Dirk Salzsieder. "Mit solch guten Leuten, die ich am Sonntag hatte, muss mehr herausspringen. Dagegen versuchten es alle mit der Brechstange. Selbst drei Hochkaräter vor dem fast leeren Tor kriegen wir nicht rein". Einzig Tessmann und Borchardt erreichten Normalform. Wildberg war durch die ausgezeichnete Kontertaktik erfolgreich. Da der angesetzte Schiedsrichter nicht erschien, leitete Eintracht-Urgestein Günter Rannefeld das Spiel. "Der hat seinen Aushilfsjob gut erledigt und war einer der besten Alt Ruppiner auf dem Platz", so Salzsieder.

SV 90 Fehrbellin - GG/Rägelin 3:1 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Mathias Perschall (20., 44.), 2:1 Jens Telschow (64.), 3:1 Steffen Sühring (65.)

Die Rägeliner haben bis zur Halbzeitpause sehr gut mitgehalten und schöpften nach dem Anschlusstreffer durch Jens Telschow nach einem schönen Konter Mut. Laut Fehrbelliner Aussage hatte der Gastgeber Schwierigkeiten im Spielaufbau. "Das Ergebnis ist eigentlich nur Nebensache. Die Verletzungen unserer Spieler wiegen schwerer", Zitat aus dem Fehrbelliner Lager. Mathias Perschull (Schulter) und Maik Behnke (Knie) mussten in die Ruppiner Kliniken gebracht werden. Beide Vereine hoffen, dass es keine schwer wiegenden Verletzungen sind und wünschen gute Besserung.

TuS Dabergotz - Herzberger SV 4:1 (2:0)

Tore: 1:0 Robert Schröder (16.), 2:0 David Pöhl (40.), 2:1 Sid Ahmed Benachour (44.), 3:1 Schröder (59.), 4:1 Pöhl (61.)

Rot: Marc Völker (73./Foulspiel/Herzberg)

Gelb-Rot: Guido Plötz (73./Foulspiel/Trikotzupfer/Dabergotz)

Der entscheidende Mann auf dem Feld war Robert Schröder (Coach der Kreisliga-Elf), der das Spiel an sich riss und seine TuS- Akteure animierte und selbst zwei Treffer markierte. Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem der ersatzgeschwächte HSV (ohne Wechsler) gut mithalten konnte. Das 2:0 der Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause war der Genickbrecher. Nach dem Anschlusstreffer keimte Hoffnung beim HSV auf, doch Schröder ließ mit seinem Treffer zum 3:1 die Erwartungen auf einen Punktgewinn sinken. Die Entscheidung resultierte aus einem katastrophalen Abwehrfehler (verunglücktes Rückspiel zum Torwart), den David Pöhl nutzte.

MSV Neuruppin - SpG Langen/Lindow 3:1 (0:1)

Tore: 0:1 Abdugani Turgut (14.), 1:1 Enrico Hinzer (41.), 2:1 Henry Bloch (43.), 3:1 Enrico Straßburg (75.)

Gelb-Rot: Michel Grimmer (80./Foulspiel/Langen)

"Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns da schon immer schwer getan", resümierte Volkmar Rechenberg von den Gastgebern. Der MSV zeigte sich in der ersten Hälfte sehr unkonzentriert und hielt die vorgegebene Marschroute nicht ein. Folgerichtig nutzte Turgut die Unsicherheit in den MSV-Reihen zur Halbzeitführung. "Chancen waren da, aber die Verwertung ließ zu wünschen übrig." Die Pausenansage vom Coach wirkte. Der MSV glich unmittelbar nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte aus und riss das Spiel an sich. Langen versuchte es vornehmlich mit langen Bällen, während der MSV konzentriert sein Spiel runterspulte. Volkmar Rechenberg sprach lobend von einem stark aufspielenden Gegner.

Aufrufe: 08.11.2017, 09:07 Uhr
MOZ.de / Jens HasenkopfAutor