Abbruch: Spieler tritt nach Schiedsrichter

In einer hektischen Partie flog der besagte Akteur fünf Minuten vor dieser Aktion vom Platz. "Es war eine 50:50-Entscheidung", bewertete Ruhrtal-Coach Christopher Gajewski den Verweis. "Was aber danach passierte, geht gar nicht. Sowas hat mit Fußball und Ruhrtal Witten überhaupt nichts zu tun."

Der Spieler, der das Feld bereits verlassen hatte, rannte wieder auf den Platz in Richtung des Schiedsrichters und trat nach diesem. Darauf wurde die Partie vom Unparteiischen beendet. "So etwas Hirnrissiges habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen", war Gajewski fassungslos. "Wir haben uns fußballerisch und als Verein einen richtig guten Ruf erarbeitet und dann kommt so ein Idiot. Es tut mir schrecklich leid, deshalb habe ich mich auch bei allen Beteiligten mehrfach entschuldigt."

Weiter hofft der spielende Übungsleiter, dass dies keine Nachwirkungen für den Verein in der Wahrnehmung habe – eine entsprechende Maßnahme wurde umgehend eingeleitet: "Dieses Verhalten dulden wir nicht. Der Spieler wird nie mehr für DJK TuS Ruhrtal Witten gegen den Ball treten."

Zum Vorgang möchte sich Tim Rinkewitsch nicht äußern ("Wird die Spruchkammer entscheiden"), dafür geht der Trainer von Rüdinghausen auf die Partie ein: "Bis zur Halbzeit haben wir ganz ordentlich gespielt. Die Tore wurden gut herauskombiniert, aber wir müssen noch einiges tun, um wirklich oben dran zu bleiben."

Die Wertung wird höchstwahrscheinlich zugunsten von TuRa Rüdinghausen II ausfallen und der Kicker – für welchen Klub er zukünftig auch auflaufen mag –, darf sich auf eine lange Sperre einstellen.