Abbach will 32 Zähler aus der Vorrunde

Die Voraussetzungen für ein spannendes Kräftemessen stimmen, denn beide Widersacher haben in der Vorwoche ihre Hausaufgaben erledigt. Die Gastgeber meldeten sich nach einer Talfahrt von nur einem Punkt aus fünf Partien mit dem 1:0-Auswärtssieg beim ASV Burglengenfeld zurück. Auch die Abbacher erfüllten mit dem 1:0 über die SpVgg Lam ihre Vorgaben. ,,Uns erwartet eine unangenehme Aufgabe", meint TSV-Coach Helmut Wirth. ,,Mitterteich hat wieder in die Spur gefunden. Die routinierte Truppe verfügt mit Stefan Meisel über einen Topangreifer. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzuziehen und sind heiß darauf, unsere momentane Position zu verteidigen."

Wunsch: An die Form anknüpfen

Eine ähnliche Vorstellung wie gegen Lam sei wünschenswert, ,,weil wir das verdiente Tor mit einer herrlichen Kombination vorbereitet haben und den Gegner bis auf eine Ausnahme nicht zum Zug haben kommen lassen." Eine engagierte und disziplinierte Leistung habe ihr übriges dazu beigetragen, dass man die dritte Partie in Folge ohne Gegentreffer überstand. In Mitterteich ist mit Verstärkung durch Andreas Schröppel zu rechnen. Eine Rückkehr von Sebastian Gerl scheint nicht realistisch.

Wohin geht die Reise für den TV Schierling?

Für den TV Schierling stehen beim achtplatzierten SC Ettmannsdorf wichtige Punkte auf dem Spiel. Die Laabertaler haben Nachholbedarf, denn die Negativserie hat sich auf zehn sieglose Partien am Stück ausgeweitet. Speziell die letzten beiden Heimspiele gegen FV Vilseck (0:0) und SV Etzenricht (1:3) drücken aufs Gemüt: Gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gingen wichtige Punkte verloren. Da half auch eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang gegen Etzenricht nicht. Nach verpatztem Auftakt rannte die Truppe vom Spielertrainerduo Christian Brandl und Stefan Holz einem 0:3 hinterher. Trotz scheinbar aussichtsloser Lager gelang das 1:3 und weitere Großchancen zum Anschluss wurden versiebt. Für die zwölftplatzierten Schierlinger ist der Vorsprung zur Abstiegsrelegation auf einen Zähler geschrumpft. ,,Keine Frage, für uns ist es im Moment sehr schwierig", sagt Spielertrainer Brandl. ,,Jetzt bekommen wir es wieder mit einem guten Gegner zu tun. Vielleicht werden wir in Ettmannsdorf einfach früh drauf gehen und schauen, was passiert." Genauer will man sich nicht in die Karten blicken lassen. Allerdings werde man aus personellen Gründen taktisch nicht großartig variieren können. Zwölf Mann stehen aus dem Landesligakader zur Verfügung. Dabei können die beiden Defensivstützen Raphael Bauer und Jakob Grauschopf aus beruflichen Gründen kaum trainieren. ,,Die personelle Lage macht unsere Situation nicht einfacher. Da müssen wir durch und werden das Beste daraus mache. Wir haben nichts zu verlieren."

Der direkte Vergleich gegen den SC

Der Aufsteiger TSV Langquaid hatte schon mal bessere Positionen in der Tabelle inne. Derzeit krebst das Team mit gerade mal zwölf Punkten aus 16 Spielen auf Position 16 herum. Sprich: Nur einen Rang über dem sicheren Absteiger. Diesen 17. Platz hat derzeit der punktgleiche SC Regensburg inne. Lediglich das bessere Torverhältnis rettet die Niederbayern derzeit noch.

Am Samstag kommt es im Waldstadion um 16 Uhr zum direkten Vergleich. Und der Erfolg vom Vorwochenende lässt die Langquaider hoffen: Beim siebtplatzierten SV Fortuna Regensburg erkämpften sich die Kicker mit Mut und Spielgeist immerhin einen Punkt. Schlecht kommen dagegen die Regensburger aus den vergangenen Wochenenden daher: Vergangene Woche gab's für sie eine 0:2-Niederlage in Cham. Und in der Woche davor mussten sie total zerschossen und mit einem 0:6 in der Tasche die Heimfahrt aus Deggendorf antreten - und die rangieren lediglich auf Rang 13 der Landesliga-Mitte-Tabelle. Für die Langquaider ist das am Wochenende ein entscheidendes und wegweisendes Match: Wenn sie gegen den Tabellennachbarn nicht gewinnen können - nicht den Sprung an den Rand der Relegationszone schaffen - gegen wen sollen sie in dieser Saison dann überhaupt noch gewinnen?