2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Für Moosbachs Kapitän Serdar Özgüven (rechts im Spiel gegen den FSV Oberferrieden) und seine Mannen steht am Sonntag mit der Partie bei der Holzheimer Reserve eine weitere Bewährungsprobe an (Foto: kk).
Für Moosbachs Kapitän Serdar Özgüven (rechts im Spiel gegen den FSV Oberferrieden) und seine Mannen steht am Sonntag mit der Partie bei der Holzheimer Reserve eine weitere Bewährungsprobe an (Foto: kk).

SV Moosbach: Ein Liganeuling auf Aufstiegskurs

Vorschau 14. Spieltag: Forscher Neuling steht bei der Holzheimer Reserve vor harter Probe

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Seinen Höhenflug in der A-Klasse Neumarkt/Jura Nord Ost fortsetzen will der SV Moosbach auch am Sonntag (14.30 Uhr) beim FC Holzheim II.

FC Holzheim (OPf.) II - SV Moosbach 1970 (So 14:30)

Gänzlich unerwartet kommt der Durchmarsch des SV Moosbach nicht, wie Heinz Fleischmann, Zweiter Abteilungsleiter, erklärt: „Die Mannschaft der letzten Jahre ist größtenteils zusammen geblieben – das zahlt sich aus: Die Jungs kennen und verstehen sich gut, sind also perfekt aufeinander eingespielt.“ Und dennoch verdient die Entwicklung, die der SVM seit geraumer Zeit genommen hat, Respekt und Anerkennung: In der vergangenen Spielzeit noch in der B-Klasse (Neumarkt/Jura Ost 1) aktiv, mischt der Feuchter Ortsteil nach dem souveränen Aufstieg – Platz eins, 57 von möglichen 66 Punkten, Torverhältnis plus 78 – seit dieser Saison nun in der A-Klasse mit.

Doch wer gedacht hatte, das Team von Trainer Georg Beck würde sich eine Liga höher schwer tun und nur gegen den Abstieg spielen, muss sich eines Besseren belehrt sehen. Denn nach elf von 13 Hinrunden-Partien belegt Moosbach einen starken dritten Platz und hat Tuchfühlung zu den Aufstiegs- bzw. Relegationsplätzen eins und zwei: Auf den Tabellenzweiten DJK-SV Pilsach beträgt der Rückstand derzeit nur zwei Punkte, auf den Spitzenreiter TV 1897 Velburg, der bereits zwei Begegnungen mehr absolviert hat, deren fünf. Neben der starken Offensive – bereits 28 Treffer – ist vor allem die Defensive der Garant für den aktuellen Höhenflug des SVM: Erst zehn Tore hat die Elf von Georg Beck kassiert – nur Pilsach lässt mit sieben Gegentoren noch weniger zu!

Ladehemmung beim FCH II?

Am Sonntag wird Moosbachs Abwehrverbund jedoch vermutlich all sein Können unter Beweis stellen müssen, da mit dem FC Holzheim II die zweitbeste Offensive der Liga wartet. 33 Treffer haben die Oberpfälzer bereits erzielt. Nach zwei Kantersiegen (4:0 beim TSV Ochenbruck II und 6:0 gegen den TSV Winkelhaid II) herrschte beim FCH II am vergangenen Sonntag jedoch offensichtlich Ladehemmung: Beim Tabellenzwölften und Kellerkind FC Sindlbach sprang nur ein müdes 0:0 heraus. Die Folge: Die ambitionierten Holzheimer rutschten auf Tabellenplatz fünf ab, befinden sich mit 21 Punkten – und damit nur einem Zähler weniger als der SV Moosbach – aber weiterhin in Reichweite des Spitzenquartetts, das die DJK-SV Berg II mit 22 Punkten komplettiert. „Auch wenn das Auswärtsspiel bei Holzheim mit zu den schwersten Aufgaben dieser Saison gehört, wollen wir natürlich auch dort Zählbares mitnehmen“, gibt Heinz Fleischmann die Marschroute für den Sonntagnachmittag aus.

"Wir nehmen gerne alles mit“

Dass Moosbach mit den „Großen“ mithalten kann, beweisen die bisherigen Resultate aus den direkten Duellen gegen die Aufstiegskonkurrenz: 2:2 gegen Velburg, 3:0 gegen Pilsach, 5:0 gegen Berg II. Überhaupt hat der SVM bis dato erst eine Niederlage kassiert: 0:1 bei Sindlbach am dritten Spieltag. Seitdem ist die Mannschaft von Georg Beck ungeschlagen, holte fünf Siege und drei Unentschieden. Das Ziel Aufstieg gibt beim SV Moosbach dennoch keiner aus – ausschließen will es natürlich aber auch niemand: „Wenn die Mannschaft weiterhin so konzentriert und zielstrebig arbeitet und auf dem Platz Gas gibt, nehmen wir gerne alles mit, was damit einher geht“, zeigt sich Fleischmann optimistisch. Der zweite Aufstieg binnen zweier Jahre und damit der direkte Durchmarsch von der B- in die Kreisklasse – gänzlich unerwartet würde dies beim aktuellen Höhenflug des SV Moosbach wohl niemanden mehr treffen.

Aufrufe: 07.11.2014, 20:26 Uhr
F. Istel (Der Bote)Autor