Eintracht entscheidet das Stadtderby für sich

Den Anfang machten die Hausherren, als sie durch einen sehenswerten direkt verwandelten Freistoß von Nurettin Koc mit 1:0 in Führung gingen. Sven Jäger hatte daraufhin eine sehr gute Einschussmöglichkeit, traf dabei allerdings nur den Querbalken. Die Eintracht hatte zu diesem Zeitpunkt die Oberhand über die Partie und beherrschte das Geschehen. Dies änderte sich schlagartig, als nach einem Eckball der Torhüter der Hausherren, Merl Thomas, einen eklatanten fehlgriff machte und somit Weinbergs Spielertrainer Herbert Rühl das 1:1 auf den Kopf servierte. Eine schlechte Figur machte der Heimtorwart auch bei der nächsten Situation, als er entschloss, sich einem Gestochere um den Ball ebenfalls mit anzuschließen, statt diesen mit den Händen aufzunehmen. Der Gästeangreifer Timo Dirlmeier setzte sich hierbei glücklich durch und versenkte den Ball im leeren Gehäuse der Hausherren. Zu diesem Zeitpunkt erschien die Führung glücklich, doch bis zur Pause fuhren die Gäste einige Angriffe auf das Tor der Heimmannschaft und brachten die Abwehr ein ums andere mal in Verlegenheit. Bei einem dieser Angriffe musste wiederum der Heimtorwart in höchster Not eingreifen und beim harten Tackling des Gästeangreifers wurde er so verletzt, dass dieser nicht mehr weiter spielen konnte.

Zur zweiten Hälfte tauschte dann in einer sehr mutigen Entscheidung Eintracht-Trainer Helmut Saalbach den Torhüter. Fortan ging der angeschlagen Sturmführer Sven Jäger ins Tor und für ihn ging Reserve-Nachrücker Patrick Pablich auf Torejagd. Dies sollte sich als Glücksgriff darstelen.
Die Gäste machten im zweiten Durchgang genau da weiter, wo sie im ersten aufgehört haben. Ein gefährlicher Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Hausherren. Die Eintracht hatte in dieser Phase sehr viel Glück ob der schlechten Chancenauswertung der Gäste und wegen einem glücklich agierenden Torwart Sven Jäger, der auch einen Angriff abwehrte, bei dem gleich 3 Gästeangreifer ungehindert auf ihn zu kamen. Die Hausherren hatten in dieser Phase nur Konter nach Befreiungsschlägen entgegen zu setzen. Bei einem dieser Konter kam Ugur Eraslan auf der linken Seite frei zum Flanken und fand hierbei den freistehenden Osman Demirtas vor dem Gästetor, welcher souverän zum glücklichen Ausgleich einschob. Daraufhin wurden die Angriffe der Gäste noch zwingender und die Eintracht hatte wirklich sehr viel Glück, nicht einem erneuten Rückstand hinterher laufen zu müssen. Die Gäste ließen hierbei sicherlich ein halbes Dutzend sogenannter 100-prozentiger Hochkaräter aus. Ein weiterer Konter der Gastgeber spielte auf dem rechten Flügel Osman Demirtas frei, welcher diesmal als Vorlagengeber agierte und den Eingewechselten Patrick Pablich bediente, welcher eine Lücke in der Abwehrreihe fand und das 3:2 markierte. In dieser Phase kam das einer Sensation gleich, denn Weinberg hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt absolut im Griff und fesselte die Heimelf am eigenen Strafraum.
In der Schlussphase kam es zu einer ruppigeren Gangart und es kam zu sehr vielen Spielunterbrechungen. Auch die Stimmung wurde durch die Zuschauer angeheizt sehr viel hitziger und aggressiver. Die Gäste hatten noch einige Chancen, den verdienten Ausgleich zu erzielen, konnten diese jedoch nicht nutzen. So beendete der exzellent pfeifende Schiedsrichter zur Freude der zahlreichen Eintracht-Fans und -Spieler das Derby, welches in der FT Eintracht Schwandorf einen sehr glücklicher Sieger fand.
Im Anschluss kam es noch zu einigen Wortgefechten zwischen Gästespielern und dem Schiedsrichter, woraus nun 3 Anzeigen entsprangen, mit denen sich nun das Sportgericht befassen muss.