2024-03-28T15:56:44.387Z

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Und los geht‘s: Wie diese beiden Jungs der JSG Grünberg (blaues Trikot) und der TSF Heuchelheim starten 233 Jugendteams wieder in den Kreisligen- und Kreisklassen in die Saison.	Foto: Schepp
Und los geht‘s: Wie diese beiden Jungs der JSG Grünberg (blaues Trikot) und der TSF Heuchelheim starten 233 Jugendteams wieder in den Kreisligen- und Kreisklassen in die Saison. Foto: Schepp

Stabile Zahlen dank der Wuseler

JUGENDFUSSBALL: +++ 233 Juniorenteams starten +++ Ab C-Junioren wird‘s eng +++

Giessen . Es ist nicht so, dass Kreisjugendwart Jürgen Jung drei Kreuze schlägt, wenn nun auch die Junioren-Kreisligen nach dem Pokalauftakt am letzten Wochenende wieder in die Saison starten, aber ein wenig atmet „Mister Jugendfußball“ aus Grünberg-Göbelnrod schon auf. Denn die Hauptarbeit der Spielplangestaltung hat er mit seinem Team der Jugendfußball-Verantwortlichen damit erst einmal hinter sich.

Es ist nicht so einfach, den Berg an Nachwuchsmannschaften zu aller Zufriedenheit zu koordinieren, weiß Jung. „Wir haben genau wie letztes Jahr 233 Teams“, sagt er, dass es unterm Strich keinen Schwund gebe, weil „es mit 46 F- und 18 G-Junioren-Meldungen bei den Kleinen richtig schön wuselt.“ Und damit es da auch kindgerecht wuselt, weist Jürgen Jung daraufhin, dass demnächst „für Trainer und Betreuer noch einmal eine Schulung angeboten wird“, weil die Fairplay-Liga in ihrem Grundgedanken zwar angekommen sei, aber „nicht überall komplett umgesetzt wird.“

Dabei wird ab dieser Runde schon vor dem Spiel das Fair-Play verpflichtend gestaltet, denn die Kinder sind dazu angehalten vor Beginn „Shake hands“ zu machen. „Früher wurde das noch mit ‚hipp-hipp-hurra` abgerundet“, sagt der Kreisjugendwart durchaus amüsiert. Nicht ganz so amüsant ist, dass möglicherweise nicht jede Partie der E-Junioren-Kreisklasse mit einem Schiedsrichter zu bestücken sein wird. Das klappte in der abgelaufenen Saison hervorragend, aber „es gibt weniger Schiedsrichter“. Zudem sei von Funktionärsseite dem Wunsch entsprochen worden, dass die Vereine E1 und E2 nebeneinander parallel spielen lassen dürfen, dafür „bedarf es dann aber zweier Schiedsrichter. Würden die Mannschaften zeitlich versetzt spielen, wäre das einfacher zu besetzen.“ Die Verantwortlichen wollen der, den Vereinen entgegenkommenden Lösung parallel zu spielen, noch eine Chance geben. Vorgesehen war diese Variante eigentlich nicht mehr.

Das aber sind Kleinigkeiten gegen die Hauptprobleme beim Kinder- und Teenager-Kick. Zu den Sorgenkindern A-Jugend und B-Jugend, die nurmehr noch mit 12 bzw. 14 Mannschaften im Kreis-Spielbetrieb aktiv sind, ist vermehrt auch ein Schwund bei den C-Junioren festzustellen. „In dem Alter hören immer mehr Jugendliche auf“, sagt Jung, der 25 Teams plus 13 im Fußballkreis Alsfeld registriert hat. Und dann gab es noch vier Rückzüge auf den letzten Drücker bei A-, B-, C- und F-Junioren. „Das macht es wirklich schwer“, sagt Jung. Und atmet durch.



Aufrufe: 025.8.2017, 11:15 Uhr
Rüdiger Dittrich (Gießener Anzeiger)Autor