A-Jugend setzt sich an der Spitze weiter fest

Es gab viele Möglichkeiten gerade in der ersten Halbzeit. Levin Manns (5.min), Niklas Bangert (10.min) oder Moritz Steinmann (22.min) - um nur drei hochkaratige Chancen in den ersten 20min zu nennen. Diese wurden sogar recht leichtfertig vergeben. Und so kam es, wie es so häufig kommt: Einziger Angriff über 90min der Gäste aus Nordhastedt - langer Ball wird von Marvin Ruhser unterschätzt und der Angreifer marschiert auf das Tor von Nils Witten zu, der dann den Ball über die Linie drückte.

Man will der sonst gut organisierten Innenverteidiger-Reihe um Manoli Chionidis und Marvin Ruhser keinen Vorwurf machen. Denn wenn man fast 90min nur einmal gefordert wird, kann durch eine Unaufmerksamkeit schnell so etwas passieren.

Unbeeindruckt vom Rückstand marschierte die Truppe weiter. Die tief stehenden Gäste aus Dithmarschen unterstrichen heute, warum sie erst so wenig Gegentore gefangen haben. Das Abwehrbollwerk hielt zusammen. Und so musste ein "Sonntagsschuss" her halten, der vom heute besten TSVer Jan-Niklas Zemke aus 22m in den Giebel netzte. Zemke war es dann auch, der 2min später in der 37.min Levin Manns mustergültig bediente und dieser endlich kaltschnäuzig die Führung erzielte. Für Levin war es wohl nicht genug, denn kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte er nach Anspiel vom heute wieder aktiven Fabian Koopmann auf 3:1.

Die zweite Hälfte ist recht schnell erzählt. Bei einer halben Möglichkeit für die SG Nord / Hemm rollte die TSV-Maschine Minute für Minute immer Richtung gegnerischem Strafraum. So dass die Truppe zweimal nur mit Foul zu bremsen war und die fälligen Strafstöße von Max Oetke und Levin Manns zum 4:1 und 6:1 genutzt wurden. Zwischenzweitlich war es Alexander Bahr vergönnt, nach Anspiel von Timon Wolf die Führung weiter auszubauen.

Die eine oder andere Torchance wurde noch liegengelassen, so dass der Sieg in der Höhe hätte noch deutlicher ausfallen können. Oder vielleicht auch sogar müssen. Aber insgesamt ein souverän aufgezogenes Spiel. Jetzt noch die fehlende Konzentration beim Abschluss und dann sind wir gerüstet für das Spitzenspiel in zwei Wochen. Dort darf der TSV Heiligenstedten beim derzeit ärgsten Verfolger seine Visitenkarte abgeben und möchte unbedingt die Tabellenführung behaupten und den direkten Konkurrenten auf Abstand halten.