"60 Minuten über die wir reden müssen"

„Darauf lässt sich aufbauen“, findet Börgers Neuzugang Julian Belke. In der ersten Stunde der Saison hält seine Eintracht gegen den SV Langen gut mit. „Wir waren gleichwertig“. In der 45. Minute brachte Benjamin Schubert den Außenseiter in Führung und schoss damit das erste Tor der noch jungen Saison. Nach einer Stunde hämmert Matthias Kerßens den Ball erneut ins Langener Netz – 2:0 - und die erste Überraschung der Saison ist zum greifen nah. Doch es kommt anders: Fünf Minuten später trifft Langens Hannes Terhorst zum Anschluss. „Das war der totale Bruch im Spiel“, sagt Belke.

Die Gastgeber wittern Morgenluft, die Gäste verlieren die Konzentration. Florian Wahoff gleicht aus und Martin Raming-Freesen gelingt in seinen ersten Minuten als Herrenspieler ein Doppelpack. „Der Einstand ist im geglückt“, findet SV-Trainer Thomas Uwelius. Weniger geglückt sieht er den Einstand der Mannschaft in die Saison. „Das waren 60 Minuten über die wir unbedingt reden müssen“. Die Ansprache in der Halbzeit sei kurz aber intensiv gewesen. „Unser Glück war es, dass wir am Mittwoch spielfrei hatten“. Börger hingegen stand im Kreispokal gegen Sigiltra Sögel und kämpfte eineinhalb Stunden um das Weiterkommen. Sögel gelang der Favoritensieg erst im Elfmeterschießen. In der Tabelle bedeutet dies für den SV die erste Tabellenführung – zumindest bis Samstag. Dann greifen BW Lorup gegen den FC Bockholte oder RW Heede gegen den TuS Aschendorf ins Spielgeschehen ein.

Ebenfalls mit 4:2 hat sich der DJK-Sportverein Breddenberg-Heidbrücken an die Tabellenspitze gesetzt. „Der Auftakt ist geglückt“, sagt Trainer Rainer Sick. Dabei erwischte Aufsteiger Eintracht Brual die Gäste auf dem falschen Fuß. Martin Evers brachte nach elf Minuten den Liga-Neuling in Führung. Die währte nicht lange. Bereits bis zur Pause brachten Erwin Holm und zwei Mal Simon Brake die Breddenberger in Führung. Eintracht-Betreuer Niklas Dickebohm: „Wir haben dumme Fehler im Mittelfeld gemacht“. Dabei wurden die Eintrachtler in der eigenen Vorwärtsbewegung ausgekontert. „Wenn wir die Abstellen, können wir in der Liga bestehen“, sieht Dickebohm zumindest eine Chance für den Klassenerhalt.