4:1 in Sigmaringen: Spatzen tun sich in erster Pokalrunde schwer

Der glücklichste Ulmer in der ersten Runde des WFV-Pokals am Dienstagabend war, zumindest eine knappe Stunde lang – der Trainer des Bezirksligisten SV Sigmaringen. 55 Minuten hielten Helmut Ulmers wacker kämpfende Spieler gegen den vier Klassen höher spielenden Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball ein 0:0. Und auch das 1:4-Endstand aus der Sicht des Außenseiters konnte sich sehen lassen. Mit einem einstelligen Ergebnis, hatte Sigmaringens Trainer vor der Partie gesagt, sei er zufrieden.

Bezeichnenderweise war es mit Johannes Reichert ein Innenverteidiger, der mit seinem Treffer zum 1:0 (55.) den Bann brach. Er war einer von neun Spielern, die im Vergleich zum 1:4 gegen den 1. FC Saarbrücken neu in die Startformation kamen. „Ich wollte möglichst jedem die Möglichkeit geben, sich in einem Pflichtspiel zu zeigen“, erklärte Ulms Trainer Stephan Baierl.

Großartig empfehlen für die nächste Regionalliga-Begegnung am Sonntag (14 Uhr) beim VfB Stuttgart II konnten sich die am Dienstag eingesetzten Spatzen nicht. „Es war das erwartet zähe Spiel gegen einen sehr defensiven Gegner. Wir haben oftmals umständlich agiert und uns gegen ein hoch motiviertes Team plump angestellt“, räumte Baierl ein.

Wenigstens blieb den Ulmern vor 530 Zuschauern das ganz große Zittern in dem Pokalfight erspart. Stjepan Saric staubte drei Minuten nach dem Führungstreffer zum 2:0 ab. Der eingewechselte Steffen Kienle erhöhte auf 3:0 (82.), und David Braig (89.) erzielte den 4:1-Endstand, nachdem zuvor der Sigmaringer Maximilian Felder einen von Johannes Reichert verschuldeten Foulelfmeter zum 1:3 (87.) genutzt hatte.

In der zweiten WFV-Pokalrunde trifft der SSV 46 aller Voraussicht nach bereits in der nächsten Woche auf den Sieger der Begegnung SV Schemmerhofen – TSV Buch.