3:1-Derbysieg: Landshut verlängert Auswärtsserie

SpVgg Hankofen-Hailing - SpVgg Landshut 1:3 (0:2)
Der SpVgg Landshut ist ein 3:1-Derbysieg bei der SpVgg Hankofen-Hailing gelungen. Damit haben die Landshuter ihre Auswärtsserie mit vier Siegen aus vier Spielen auf fremden Plätzen ausgebaut. Die SpVgg Hankofen-Hailing hat es auch im fünften Anlauf nicht geschafft, den ersten Bayernliga-Heimsieg einzufahren. "Es war ein gutes und kampfbetontes Spiel", sagte Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner. Gästetrainer Christian Endler sah leichte Vorteile für sein Team: "Wir hatten in der ersten Halbzeit das etwas bessere Passspiel." Die defensiv eingestellten Gastgeber hofften den Gegner möglichst vom eigenen Tor fernzuhalten und das 0:0 in die Pause retten zu können. Aber Ersatztormann Raimund Hagn, Keeper der zweiten Mannschaft, sah beim 0:1 durch Tobias Rewitzer nicht gut aus und auch am zweiten Treffer war Hagn gegen Benedikt Neumeier nicht ganz unschuldig. Damit war das Derby eigentlich schon entschieden. Als die Gastgeber aber durch Ben Kouame auf 1:2 verkürzten (83.), wurde es für Landshut noch einmal brenzlig: "Wir hatten da noch ein paar bange Minuten zu überstehen", so Endler, dessen Team in der Nachspielzeit den Sieg durch den 3:1-Treffer fixierte. Maximilian Anthony war der Schütze. "Nach dem 1:2 hatten wir unsere starke Phase", so Brunner, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Alles in allem war es ein verdienter Gästeerfolg.
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen) - Zuschauer: 600
Tore: 0:1 Tobias Rewitzer (23.), 0:2 Benedikt Neumeier (31.), 1:2 Ben Kouame (83.), 1:3 Maximilian Antony (90.+3)

Derbystop beim Bayernliga-Marathon

Die SpVgg Hankofen-Hailing konnte am Mittwoch überraschen und entführte durch einen kuriosen Kopfball-Verlängerungstreffer über Latte und Pfosten mit 1:0 drei Punkte beim TSV Schwabmünchen. Dieses Alschinger-Tor noch einmal zu kopieren, erscheint unmöglich: "Irgendwie ist der Ball reingegangen, zum Glück", sagt Teammanager Richard Maierhofer. Durch diesen zweiten Auswärtsdreier konnte Hankofen auf einen der beiden Relegationsplätze vorrücken. Nun will die Elf um Spielertrainer Thomas Prebeck endlich den ersten Heimsieg einfahren. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen", sagt Maierhofer. Der stuft Landshut als "gute und eingespielte Mannschaft" ein. "Ich gehe davon aus, dass es auch eine Sache der Kraft wird", so der Teammanager.

Personell sieht es in Hankofen alles andere als rosig aus. Stürmer Granit Bilalli ist Donnerstag am Außenmeniskus operiert worden. Er fehlt wie Stürmerkollege Dalibor Buric (Bauchmuskelzerrung) und der im Urlaub befindliche Abwehrchef Benjamin Schiller. Keeper Max Putz muss sich nach dessen doppeltem Fingerbruch einer Reha unterziehen. In Schwabmünchen gab es zudem neue Hiobsbotschaften: Jan Bermann klagte beim Aufwärmen über ein Stechen im Oberschenkel. Daher blieb er vorsorglich draußen. Ob er bis zum Anpfiff gegen Landshut wieder fit wird, ist fraglich. Ein noch größeres Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Michael Dietl. Der verletzte sich an der Hand, spielte aber noch zu Ende. "Es könnte sein, dass er sich die Hand gebrochen hat. Das muss aber noch genau untersucht werden", ahnt Maierhofer nichts Gutes.

Die Gäste aus Landshut mussten am Mittwoch dreimal einem Rückstand hinterher laufen. Der SSV Jahn Regensburg II hatte dreimal vorgelegt. Aber die Niederbayern zeigten Moral, kamen immer wieder zurück: "Das war aller Ehren wert", lobte Coach Christian Endler, der aber ein solches Wechselbad der Gefühle in Hankofen nicht noch einmal erleben möchte. In Hankofen erwartet Endler einen kämpferisch eingestellten Gegner. Aber der Landshuter Chefanweiser formuliert auch eine ganz klare Zielsetzung: "Wir wollen uns für die 0:1-Niederlage in Hankofen in der vorigen Saison revanchieren." Den Gegner nach der Tabellensituation zu beurteilen, diesen Fehler werden die Gäste nicht machen: "In Hankofen ist es immer schwer zu bestehen. Da müssen wir dagegenhalten." Fehlen werden bei den Gästen die verletzten Torwart Johannes Huber und Dominik Jelito, im Urlaub befindet sich Thomas Süß.