2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Gefährlichster Pipinsrieder Angreifer mit einem Treffer und zwei Assists: Benjamin Wilhelm war am Sonntag in Durach erfolgreichster FCP-Scorer.
Gefährlichster Pipinsrieder Angreifer mit einem Treffer und zwei Assists: Benjamin Wilhelm war am Sonntag in Durach erfolgreichster FCP-Scorer.

3:1 - Dennoch nicht alle in Pipinsried zufrieden

FC Pipinsried - Eigentlich hat am Wochenende fast alles für den FC Pipinsried gespielt, dennoch waren nach dem 3:1-Sieg des FCP nicht alle im Lager des Fußball- Landesligisten aus dem Landkreis Dachau zufrieden mit der Situation.

von Horst Kramer

Dass Vereinschef Konrad Höß den Oberwarner gibt, ist nicht weiter überraschend. Der Inhalt seiner Kritik schon eher: „Die Spieler auf der Bank freuen sich nicht mit, da fehlt der Mannschaftsgeist.“ Doch dass sein Vorturner Tobias Strobl in das gleiche Horn bläst, gibt zu denken. Aber der Reihe nach: In der ersten Halbzeit beherrschten die Pipinsrieder klar ihren Gegner, trotz der erwartet schweren Platzverhältnisse.

Benjamin Wilhelm schoss die Oberallgäuer fast im Alleingang ab mit einem Assist (18.) und einem eigenen Treffer (43.). Zudem hätte Ilias Panagiotidis locker drei weitere Hütterl machen können (4./14./40.). Bis dahin war der Coach auch ganz zufrieden mit dem Auftreten seiner Elf: „Durach stand wie erwartet tief. Wir haben geduldig unsere Chancen erarbeitet und zumindest zwei genutzt.“ Nach dem Seitenwechsel brachten sich die Pipinsrieder indes selber in Bedrängnis: Cenk Imsak sammelte innerhalb von fünf Minuten zwei gelbe Kärtchen ein und durfte danach von Außen zuschauen (54.).

Überraschenderweise wechselte Strobl danach nur zweimal aus – und das sehr spät: Mit Junis Ibrahim brachte er den Matchwinner (1:3/85.), und Shptim Sulimani wurde in der Schlussminute für seinen Trainingseifer belohnt. Doch einen dritten frischen Mann sparte sich der junge Übungsleiter. Seine Begründung: „Wenn ich mir anschaue, wer auf der Bank sitzt und wer auf dem Platz steht, muss ich entscheiden, wem ich zutraue, die Partie nach Hause zu schaukeln.“ Strobl entschied sich gegen seine Bank und die dort harrenden Hochkaräter wie Arthur Kubica oder Hakan Karabudak. Eigentlich ein Affront. Immerhin springt Höß seinem Vorturner zur Seite: „Wir haben zu viele Schönspieler und zu wenig Kämpfer. Das Team hat eine Unwucht.“ Wobei sich die Höß’sche Kritik an ihn selber richtet: Denn die Kaderzusammenstellung obliegt dem Präsidenten bekanntlich (fast) ganz alleine. kra

Aufrufe: 07.4.2013, 00:00 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor