2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht

3:0 – TV Jahn besteht den Alltag in Hilden

Trio erhält Sperre

Die Einsätze der gesperrten Fabian Gombarek, Dominik Borutzki und Dennis Hecht gegen den BVB haben ein Nachspiel. Der Verband brummte dem Trio ein zusätzliche Sperre von vier Wochen auf.

Die Aufregung in der vergangenen Woche war in Hiesfeld groß, denn es kommt nicht alle Tage Borussia Dortmund zum Freundschaftsspiel ins Mühlendorf. Nach der Partie sollte mit dem grauen Ligaalltag beim VfB 03 Hilden wieder Ruhe einkehren, doch daraus wurde nichts, weil es für den TV Jahn noch ein Nachspiel gab. Da Fabian Gombarek, Dominik Borutzki und Dennis Hecht gegen den BVB aufliefen, obwohl sie sich in der Oberliga Platzverweise einhandelten und damit gesperrt waren, zeigten sich die "Veilchen" selbst an, um Schlimmeres zu verhindern.

Doch auch die Strafe von vier zusätzlichen Wochen Sperre hat es in sich. Auswirkungen auf die Leistung in Hilden hatte die schlechte Nachricht aber nicht, die Hiesfelder gewannen verdient mit 3:0 (2:0), doch Trainer Jörg Vollack war merklich angefressen, dass das Trio noch länger ausfällt: "Mein Kenntnisstand war der, dass sie spielen dürfen. Sonst hätte ich sie bestimmt nicht gebracht. Da ist ein Fehler unterlaufen, zu dem ich nichts sagen möchte."

Beim Aufsteiger aus Hilden erwischten die "Veilchen" einen Traumstart. Bereits nach 16 Minuten lagen sie mit 2:0 in Führung und zweimal hieß der Vorbereiter Mo Najdi. Zunächst flankte er von der rechten Seite mit seinem linken Fuß auf den Kopf von Michael Ohnesorge (2.), danach trat er eine Ecke scharf in den Strafraum und Kevin Corvers nickte ein (16.). Aber auch der VfB hatte in der Anfangsphase eine dicke Chance durch Stefan Schaumburg, die Hiesfelds Schlussmann Kevin Hillebrand aber glänzend mit dem Fuß parierte (9.).

"Wir brauchten gute 20 Minuten, um das Spiel unter Kontrolle zu kriegen. Aber dann haben wir es noch in der ersten Halbzeit versäumt, das Spiel für uns zu entscheiden", sagte Vollack, der zwei gute Möglichkeiten seines Teams für Michel Tißen (30.) und Pascal Spors (36.) sah, die beide ungenutzt blieben. Spors hätte anstatt den Abschluss zu suchen, besser quer in die Mitte passen können.

Das hätte auch der eingewechselte Hilal Ali Khan nach dem Seitenwechsel zweimal machen müssen, als er sich durchsetzte, aber zunächst Thomas Pütters und beim zweiten Mal Najdi im Sturmzentrum übersah (74./80.). "Darüber bin ich stinkesauer, dass wir uns so verhalten haben. Das werde ich in einem Gespräch unter vier Augen auch noch mit ihm klären – darauf können Sie sich verlassen", kündigte der Coach bei der Pressekonferenz eine Standpauke für den in dieser Szene eigensinnigen Ali Khan an.

Bis zur Entscheidung musste der TV Jahn so bis in die Schlussphase warten. Hilden, das in der zweiten Halbzeit bei zwei Chancen den Anschluss verpasste, war aufgerückt und dieses Mal bewies Pütters die nötige Übersicht und bediente den frei stehenden Najdi, der den Endstand besorgte (83.).

TV Jahn Hiesfeld: Hillebrand; Pirschel, Kolberg, Corvers, Ohnesorge, Rademacher, Mastrolonardo, Spors (66. Schneider), Tißen (70. Ali Khan), Najdi, Pütters (85. Völler).

Aufrufe: 02.9.2013, 01:08 Uhr
Rheinische Post / Hendrik GaasterlandAutor