2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht

3 Päckchen unterm Baum

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Der letzte Auftritt vor dem Weihnachtsfest verschaffte Kleinleipisch drei weitere Punkte und somit etwas mehr Abstand zu den nachfolgenden Teams in der Tabelle. Im Duell Siebenter gegen Achter bewiesen die Gastgeber erneut ihr Standing und beendeten auch das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage. Dabei sah es anfangs gar nicht erfolgsversprechend aus. Kleinleipisch sah sich fünfzehn Minuten eingeschnürt, verpasste immer wieder den Zugriff zum Spiel und gab Bälle durch Fehlpässe schnell wieder her. Allerdings mündete das Pressing der Großkmehlener in wenigen, wenig bedrohlichen Chancen. Als die aufgerückte Abwehrreihe überlaufen wurde, ergab sich jedoch die vielversprechende Situation des 1-gegen-1. Vom Torwart an der Strafraumkante gestellt, umlief der Kmehlener den zurückziehenden Schlussmann, beendete den Angriff aber mit einem harmlosen Roller aus der Drehung. Der Ball konnte so schließlich leichter Dinge von Abwehrspieler Michael Engelmann geklärt werden. Kleinleipisch konnte mit dem ersten konstruktiven Angriff brillieren und kam zur Führung. Mittelfeldstratege Paul Kühne glaubte seinen Steilpass schon verloren, doch Kai-Philipp Schulz erlief sich den Ball noch vor der Torauslinie und brachte aus vollem Lauf eine Bananenflanke ins Zentrum. Dort lauerte Thomas Mittag, der sein Kopfballduell mit dem zögerlich agierenden Gästekeeper gewann und einnickte (15. Min.). Der nächste Angriff hätte schon das 2:0 bedeuten können, doch Kai-Philipp Schulz, der den Ball durch die Abwehrreihe gesteckt bekam, schob ihn in die Beine des liegenden Schlussmanns. In der Folge erspielte sich Kleinleipisch gute Gelegenheiten und beschäftigte die brandgefährdete Gästeabwehr zusehends aufs Neue. Die Krux lag jedoch im Abschluss, so dass selbst zwingende Gelegenheiten ungenutzt verstrichen. Thomas Mittag setzte einen Freistoß in die Mauer, die hochkarätige Nachschusssituation blieb erfolglos. Den Ball drehte er noch am Tor vorbei. Schnell durch den Strafraum gespielte Pässe sorgten für jede Menge Aktionsspielraum. In diesen Minuten hatte wiederum Kai-Philipp Schulz die beste, gleichfalls zwingende Möglichkeit. Er war frei durch, scheiterte aber an dem bereits vor ihm liegenden Schlussmann. Es hätte für einen weitaus deutlicheren Vorsprung zur Pause gereicht, doch lediglich Paul Kühne vermochte es noch, den Ball ins gegnerische Tor zu legen. Dabei wurde er direkt vor dem Gehäuse stehend kaum noch vor größere Probleme gestellt, schließlich hatten Michael Noack und Nico Rischke mit ihrem Zusammenspiel und der folgenden Querablage das gegnerische Bollwerk erheblich aufgeweicht (39. Min.). Kurz vor der Halbzeit scheiterte man gleich dreifach. Zunächst wurde der Torwart, im ersten Nachschuss noch ein Abwehrspieler anvisiert. Schließlich verfehlte der Flachschuss beim endgültigen Nachwischen das Tor knapp. Bei einer Flanke stieg René Batzke in die Luft. Da das Timing allerdings nicht ganz stimmte, kam Thomas Mittag im Hintergrund an den Ball. Dieser setzte das Spielgerät in aussichtsreicher Nähe zum Tor aber recht unorthodox noch in die zweite Etage. Die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel gehörte Großkmehlen. Dabei sollte es bei allen weiteren Gästebemühungen bleiben. Die Steilpässe in die Spitze fanden zu selten einen Abnehmer. Ein Flachschuss einen Meter neben das Tor in der 88. Spielminute war kurz vor Toreschluss noch zu verzeichnen. Doch weitaus gefährlicher die Situation in der 49. Spielminute: Einem abgewehrten Ball folgte die Volleyabnahme aus dem Hinterhalt. Mit dem Schuss aus zehn Metern scheiterte der Kmehlener jedoch am Kleinleipischer Torwart, der abtauchte und den platzierten Einschlag verhinterte. Dann wieder Kleinleipisch! Der eingewechselte Eric Wiegand zögerte beim Abschluss mehrfach, entschied sich letztlich für ein Abspiel und ließ die Gefahrensituation so verpuffen. Paul Kühne hatte sich recht unbemerkt auf die Socken gemacht und konnte im Zentrum gefunden werden. Mit letzter Kraft vermochte ein Abwehrspieler noch zu stören. Der Schiedsrichter hatte ein sportlich faires Eingreifen erahnt, einige Tribünengäste ergriffen jedoch Partei für den Zufallgebrachten und plädierten damit für einen Strafstoss. Das vorentscheidende 3:0 erzielte Kai-Philipp Schulz. Nach einem zügigen Hin und Her mit dem Ball fand man den völlig vernachlässigten Kleinleipischer an der linken Strafraumgrenze. Dieser nahm die letzten Meter zum Tor und legte das Spielgerät unhaltbar ins lange Eck (77. Min.). Danach hielt Kleinleipischs Fahnenheiliger Einzug. Nico Rischke war viele Wege gegangen und machte nun für André Torchala Platz (80. Min.). Und so musste auch er hautnah mit ansehen, wie während eines Eckstosses Thomas Mittag der Ball durchrutschte und auch deshalb René Batzke unbedrängt ans Spielgerät gelangte. Völlig überhastet setzte der Kleinleipischer aber nicht mit dem 4:0 den Schlusspunkt, sondern wuchtete die Kugel übermotiviert über den Torbalken. Alles in allem ein gelungener, sieht man von den Schwimmeinlagen in der ersten Viertelstunde ab, gar überzeugender Auftritt. Im "Nichtschwimmerbecken" 1. Kreisklasse kosteten die anfänglichen Unzulänglichkeiten aber keinen Tribut, so dass der Hebel mit dem ersten Treffer noch rechtzeitig umgelegt werden konnte. Nun beginnt mit dem Weihnachtsfest die Winterpause, die mit Hinblick auf den gegenwärtigen Lauf durchaus ungelegen kommt. Weiter geht es in der Liga, vorbehaltlich eines noch nicht terminierten Nachholspiels, mit der ebenso noch ausstehenden Partie gegen Wormlage am 12.03.2017.
Aufrufe: 019.12.2016, 15:09 Uhr
Andreas GiebitzAutor