2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der TSV 1860 München zog bei der SG Dynamo Dresden mit 1:2 den Kürzeren
Der TSV 1860 München zog bei der SG Dynamo Dresden mit 1:2 den Kürzeren – Foto: Sven Leifer

Trotz Führung: Löwen vergeigen Gastspiel in Dresden

3. Liga - Sonntag: 1860 München verliert Abnutzungskampf beim Zweitliga-Absteiger mit 1:2

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Die Auswärts-Serie des TSV 1860 München ist gerissen. Die Löwen setzten ihr Gastspiel bei der SG Dynamo Dresden mit 1:2 (1:1) in den Sand. Trotz der durchaus vermeidbaren Niederlage bleiben Lex, Wein & Co. zwar Tabellenzweiter, verpassten es aber Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken auf die Pelle zu rücken.

Die Partie verlief von Beginn an sehr zäh und war - auf allerdings schwierigem Geläuf - über die komplette Spieldauer ein typischer Abnutzungskampf. In der 27. Minute gingen die Gäste aber in Führung: Dresden brachte den Ball nach einer schönen Löwen-Kombination nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, so dass der im Rückraum lauernde Philipp Steinhart mit seinem schwächeren rechten Fuß sehenswert aus 20 Metern zum 0:1 traf. Dynamo fand jedoch schnell die passende Antwort: Yannick Stark schloss einen Alleingang mit einem wuchtigen Flachschuss aus 22 Metern zum 1:1-Ausgleich (32.) ab. Die Sachsen war nun am Drücker und innerhalb von weniger Sekunden stand Kapitän Sebastian Mai zweimal im Mittelpunkt. Zunächst drehte TSV-Keeper Marco Hiller einen Distanzschuss von Mai um den Pfosten, bei der darauffolgenden Ecke visierte der Verteidiger per Kopf den Querbalken an (43.).

Den besseren Start in Durchgang zwei erwischte die Köllner-Truppe. Einen Kopfball von Routinier Sascha Mölders entschärfte SG-Schlussmann Kevin Broll mit einem fantastischen Reflex (48.). In der Folgezeit bekämpften sich beide Teams weiter verbissen - packende Torraumszenen blieben Mangelware. Bezeichnend für den Spielverlauf war, dass eine Standard für das Siegtor des Zweitliga-Absteigers herhalten musste. Eine eigentlich nicht gut getretene Ecke sprang vom Schienbein von Mölders vor die Füße von Youngster Ransford-Yeboah Königsdörffer, der abgezockt zum 2:1-Führungstreffer (70.) verwandelte. Sechzig mühte sich zwar in der verbleibenden Spielzeit, konnte die stabile Defensive der Kauczinski-Mannen jedoch nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit bringen. "Wir haben eigentlich ein gutes Auswärtsspiel gemacht, aber in einigen vielversprechenden Aktionen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Das Gegentor bei der Standard war Slapstick. Der Spielverlauf war nicht so, dass Dresden das Spiel unbedingt gewinnen hätte müssen", resümierte Löwen-Coach Michael Köllner.

Aufrufe: 015.11.2020, 15:59 Uhr
Thomas SeidlAutor